Porträt
Nach mehreren Jahren in der Bankbranche, insbesondere bei der ehemaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (heute UBS AG) in Genf, Basel und London, wechselte Philippe Zufferey, dipl. Betriebswirtschafter der HES Genf, 1995 zum internationalen Prüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers. Dort war er drei Jahre lang als Senior Auditor Banking mit Schwerpunkt auf Hedgefonds- und Anlagefonds-Mandaten tätig.
Im April 1998 kam Philippe Zufferey dann zur Banque Cantonale Vaudoise (BCV) mit dem Auftrag, die Depotbankaktivitäten für Anlagefonds neu zu strukturieren. Im Zuge dessen baute er das Custody-Geschäft durch die Entwicklung von Dienstleistungen mit hohem Mehrwert im Bereich Private-Label- und Immobilienfonds in eine Geschäftseinheit um. Im Laufe seiner Tätigkeit wurde Philippe Zufferey 2001 zum Vizedirektor und 2009 zum stellvertretenden Direktor ernannt.
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Anlagefondsbranche leitet er heute die Abteilung Depotbank der BCV. Des Weiteren ist er Mitglied der Expertengruppe «Depotbank» der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) und Vizepräsident des Schweizer Berufsverbandes für Immobilienverbriefung (COPTIS) sowie Co-Autor des Kapitels «Depotbank» in Stämpflis Handkommentar SHK über das KAG (September 2012). Ausserdem ist er für verschiedene Ausbildungsorganisationen in der Romandie, insbesondere die FundAcademy, als Dozent für das Fachgebiet Depotbank tätig. Seit 2013 gehört er zu den 100 wichtigsten Persönlichkeiten der Schweizer Immobilienbranche, die jährlich vom Zürcher Magazin Immobilien Business gekürt werden.
Was gefällt Ihnen an indirekten Immobilien besonders?
Immobilien sind Sachwerte, im privaten Bereich oft mit emotionalen Entscheidungen verbunden und trotz ihrer Illiquidität aus dem Portfoliomanagement nicht wegzudenken – damit weisen sie alle Merkmale für einen spannenden Berufsalltag auf und versprechen bereichernde Begegnungen mit ehrgeizigen und innovativen Akteuren der Branche. Darüber hinaus handelt es sich um eine Anlagekategorie, die sich immer wieder neu erfinden muss, um den Herausforderungen ihrer Zeit – heute den klimapolitischen Entwicklungen – Rechnung zu tragen.
Ihr Lieblingsrestaurant? Warum?
La Bavaria in Lausanne. Dieser altehrwürdigen Lausanner Brasserie, die vor Kurzem renoviert wurde, ist es gelungen, ihre Tradition, Geselligkeit und Herzlichkeit zu bewahren. Dort trifft man alle und jeden in zwangloser Atmosphäre, nur wenige Schritte vom Herzen Lausannes entfernt. Ein ausgezeichneter Service, hervorragende Gerichte, gutes Münchner Bier vom Fass – alles, was man braucht, um eine gute Zeit mit Freunden, Familie oder Geschäftspartnern zu verbringen.
Das Reiseziel Ihrer Träume?
Mauritius. Von dort stammt meine Frau. Die Insel ist meine zweite Heimat. Dort herrscht eine Atmosphäre, in der man sich ganz der Dolce Vita, der Entspannung und dem Genuss hingeben kann. Eine Insel der Kontraste, was die Bevölkerung und die Landschaften betrifft, mit unheimlich viel Charme, sehr warmherzigen Menschen und idealem Wetter. Was will man mehr?
Was war Ihr Traumberuf als 10-jährige(r)?
Seit ich klein war, war Fussball meine ganz grosse Leidenschaft. Jeden Tag auf dem Rasen stehen, Teil eines Teams sein – und Trophäen hochhalten wie meine ersten Fussballidole im granatroten Trikot des Servette FC, davon habe ich als Kind immer geträumt.