Allreal Holding AG - Erfreuliches Halbjahresergebnis 2021

Rapport de gestion 7 min

Rapport de gestion / Geschäftsbericht - Allreal Holding AG - Erfreuliches Halbjahresergebnis 2021 (4739)
Circulaires internes


GESCHAFTSBERICH HALBJÄHRLICH

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Allreal Holding AG - Erfreuliches Halbjahresergebnis
2021 (CH0008837566) Veröffentlichung des Halbjahresberichts des ungeprüften Bericht per 30.06.2021

Glattpark, 25. August 2021: Allreal
hat im ersten Halbjahr 2021 eine deutliche Steigerung des operativen
Unternehmensergebnisses erzielt. Im Geschäftsfeld Immobilien wurde das
erfreuliche Resultat durch Aufwertungsgewinne noch verstärkt. In der
Generalunternehmung erwirtschaftete das Unternehmen dank Verkaufsgewinnen ein
gutes Resultat. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Allreal neu ein operatives
Unternehmensergebnis von über CHF 130 Millionen.

Im ersten Halbjahr 2021 erwirtschaftete Allreal ein um 28.8 Prozent
höheres Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt von CHF 111.3 Millionen
(1. Halbjahr 2020: CHF 86.4 Mio.). Die erneute Aufwertung des Portfolios um CHF
41.8 Millionen vor Steuern trug zu diesem erfreulichen Resultat bei (1. Halbjahr 2020: CHF 27.7 Mio.).

Beide Geschäftsfelder verzeichneten insgesamt einen guten Geschäftsgang
und lieferten einen positiven Beitrag zum operativen Unternehmensergebnis von
CHF 79.1 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von
eindrücklichen 25.6 Prozent (1. Halbjahr 2020: CHF 63.0 Mio.).

Geschäftsfeld Immobilien steigert den Gewinn deutlich

Im ersten Halbjahr 2021 hat das Geschäftsfeld Immobilien erneut ein
solides Resultat erzielt. Die Mieterträge erhöhten sich um 1.7 Prozent auf CHF
101.8 Mil[1]lionen (1. Halbjahr 2020: CHF
100.1 Mio.). Zur positiven Entwicklung trugen verschiedene Portfoliozugänge
bei, die erstmals Mieterträge generierten.

In Wetzikon ZH erwarb Allreal im zweiten Halbjahr 2020 ein Bürogebäude
mit einem jährlichen Soll-Mietertrag von CHF 2.9 Millionen. Auf einem
Teilgrundstück des Escher-Wyss-Areals in Zürich-West entwickelte und
realisierte Allreal einen Ersatzneubau an der Hardstrasse 299/301. Diese
Geschäftsliegenschaft weist einen jährlichen Soll-Mietertrag von CHF 2.3
Millionen auf und ist seit dem zweiten Quartal 2021 ertragswirksam. Zudem
wurden Ende Januar 2021 alle neuen Wohnungen auf dem Grünhof-Areal in Zürich
Aussersihl in die Vermietung überführt. Das Grünhof-Areal generiert in Zukunft
jährliche Soll-Mieterträge in der Höhe von CHF 5.4 Millionen.

Aus dem Portfolio der Renditeliegenschaften umklassiert wurde per 1.
April 2021 die Liegenschaft Bellerivestrasse 36 in Zürich Riesbach. Das
Bürogebäude wird in den nächsten zwei Jahren totalsaniert.

Im ersten Halbjahr 2021 wurden zudem Mietzinserlasse im Zusammenhang
mit der Pandemie in der Höhe von rund CHF 0.5 Millionen ausgesprochen (1. Halbjahr 2020: CHF 1.4 Mio.).

Die kumulierte Leerstandsquote notierte bei 1.5 Prozent und verharrte
damit im Branchenvergleich auf einem aussergewöhnlich tiefen Niveau. Im Segment
Wohnen reduzierten sich die Leerstände sogar noch weiter, während bei den
Geschäftsflächen erwartungsgemäss ein leichter Anstieg zu verzeichnen war.

Mit mehreren Grosskunden führt Allreal weitfortgeschrittene Gespräche
über frühzeitige Vertragsverlängerungen, die in den nächsten Monaten
abgeschlossen werden sollen. Dies würde dazu führen, dass die gewichtete
Restlaufzeit der befristeten Mietverträge auf 5.7 Jahre ansteigt (30.06.2021:
4.9 Jahre).

Für das Gesamtjahr 2021 geht Allreal nur von einem ganz leichten
Anstieg der kumulierten Leerstandsquote aus, basierend auf der hohen Qualität
in der Bewirtschaftung und der Tatsache, dass im laufenden Jahr keine grösseren
Mietverträge mehr zur Erneuerung anstehen.

Der direkte Aufwand für Renditeliegenschaften sank im Vergleich zur
Vorjahresperiode auf CHF 10.0 Millionen (1. Halbjahr 2020: CHF 13.2 Mio.).
Verschiedene Sanierungsprojekte kommen erst im zweiten Halbjahr 2021 zur
Ausführung. Entsprechend bildete sich die Liegenschaftenaufwandsquote temporär
auf 9.9 Prozent zurück (1. Halbjahr 2020: 13.2%).

Aufgrund des tieferen Liegenschaftenaufwands und der leicht höheren
Mieterträge resultierte eine Nettorendite der Renditeliegenschaften von
ansprechenden 4.2 Prozent (1. Halbjahr 2020: 4.1%).

Die vom externen Liegenschaftenschätzer per 30. Juni 2021 erstellte
Bewertung der Anlageliegenschaften resultierte in einer Aufwertung um CHF 41.8
Millionen. Am Stichtag belief sich der Gesamtwert des Portfolios der
Anlageliegenschaften auf CHF 4.58 Milliarden (31.12.2020: CHF 4.53 Mia.). Der
Marktwert der Wohn[1]liegenschaften betrug
CHF 1.25 Milliarden und jener der Geschäftsliegenschaften CHF 3.21 Milliarden. Der
Marktwert der Anlageliegenschaften im Bau lag bei CHF 122.9 Millionen.

Im ersten Halbjahr 2021 erwirtschaftete das Geschäftsfeld Immobilien
ein Unternehmensergebnis exklusive Neubewertungseffekt von CHF 66.1 Millionen
(1. Halbjahr 2020: CHF 58.6 Mio.). Das entspricht einem Anteil am operativen
Unternehmensergebnis der Gruppe von 81.9 Prozent.

Gutes Resultat der
Generalunternehmung dank Verkaufsgewinnen

In der Berichtsperiode ergab sich für das Geschäftsfeld ein Erfolg aus
Generalunternehmung von CHF 37.5 Millionen (1. Halbjahr 2020: CHF 24.6 Mio.).

Das Resultat ist massgeblich von Erfolgen aus dem Verkauf von
Entwicklungs[1]liegenschaften geprägt. In der
Sparte Realisation verzeichnete Allreal indes einen herausfordernden
Geschäftsverlauf. Die Auswirkungen der Coronakrise machten sich durch
Ineffizienzen im Bauablauf bemerkbar. Bestellte Arbeitsleistungen wurden
teilweise kurzfristig nicht erbracht, was zu einem erhöhten Flexibilitätsbedarf
in den Bauabläufen führte. Dennoch gelang es alle Projekte, die in der
Berichtsperiode zur Übergabe terminiert waren, zeitgerecht und vor allem ohne
qualitative Einbussen abzuschliessen. Die am Markt teilweise beobachteten
Materialkostensteigerungen hatten auf die laufenden Projekte keinen
wesentlichen Einfluss, da Lieferzeiten und Preise in der Regel vorab fixiert
sind.

Der Erfolg aus Realisation Generalunternehmung fiel auch wegen dieser
Einflüsse im ersten Halbjahr 2021 mit CHF 15.2 Millionen tiefer aus als in der
Vergleichsperiode (1. Halbjahr 2020: CHF 18.8 Mio.). Die mit der Entwicklung
und Ausführung von Projekten für Dritte erzielte Bruttomarge lag zwar mit 11.4
Prozent weiterhin auf einem respektablen Niveau, aber doch unter den
Erwartungen der Unternehmung (1. Halbjahr 2020: 13.8%).

In der Berichtsperiode hat Allreal zwei Grundstücke aus den
Entwicklungs[1]reserven veräussert. Zusammen
mit den Verkäufen von Wohneigentum resul[1]tierte
ein ansehnlicher Erfolg aus Verkauf Entwicklungsliegenschaften von CHF 18.4
Millionen (1. Halbjahr
2020: CHF 1.6 Mio.).

In der Sparte Realisation verlaufen die grossen Drittprojekte insgesamt
planmässig. Das abgewickelte Projektvolumen lag in der Berichtsperiode bei CHF
160.5 Millionen (1. Halbjahr 2020: CHF 178.6 Mio.). Davon entfielen CHF 133.1
Millionen oder 82.9 Prozent auf Drittprojekte und CHF 27.4 Millionen oder 17.1
Prozent auf Eigenprojekte.

Der Auftragseingang entwickelte sich im ersten Halbjahr 2021 sehr
zurück[1]haltend, da deutlich spürbar
weniger Submissionen am Markt ausgeschrieben waren. Am Stichtag lag der gesicherte
Arbeitsvorrat bei rund CHF 638 Millionen und deckt die Auslastung der
vorhandenen Kapazitäten für rund 21 Monate ab.

Mit CHF 20.0 Millionen lag der Betriebsaufwand des Geschäftsfelds
General[1]unternehmung im ersten
Halbjahr 2021 rund 12.7 Prozent unter dem Vergleichs[1]wert
des Vorjahrs (1. Halbjahr
2020: CHF 22.9 Mio.).

Das Geschäftsfeld Generalunternehmung erzielte in der Berichtsperiode
ein Unternehmensergebnis von CHF 14.6 Millionen (1. Halbjahr 2020: CHF 4.8
Mio.). Das entspricht einem Anteil am operativen Unternehmensergebnis der
Gruppe von 18.1 Prozent.

Langfristige und stabile Finanzierung

Per Stichtag erhöhten sich die Finanzverbindlichkeiten um CHF 24.6
Millionen auf CHF 2.20 Milliarden (31.12.2020: CHF 2.18 Mia.). Davon entfielen
49.8 Prozent auf Obligationenanleihen, 25.8 Prozent auf Festhypotheken und 24.4
Prozent auf feste Vorschüsse.

Der durchschnittliche Zinssatz für Finanzverbindlichkeiten lag am 30.
Juni 2021 bei 0.66 Prozent und damit fünf Basispunkte unter dem Vergleichswert
per 31. Dezember
2020. Die durchschnittliche Dauer der Zinsbindung betrug 44 Monate.

Mit einer Mitte Juli 2021 liberierten festverzinslichen
0.6%-Obligationenanleihe über CHF 170 Millionen und einer Laufzeit von neun
Jahren belaufen sich die kurz[1]fristig
verfügbaren Kreditlimiten nach dem Bilanzstichtag wieder auf über CHF 430
Millionen. Die durchschnittliche Dauer der Zinsbindung erhöhte sich dadurch auf
52 Monate.

Die Eigenkapitalquote lag per 30. Juni 2021 bei 48.1 Prozent, das Net
Gearing bei 90.8 Prozent und der Zinsdeckungsfaktor bei 15.1 (31.12.2020: 48.4%
/ 88.6% / 11.0).

Klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Im ersten Halbjahr 2021 wurde an der Weiterentwicklung einer klaren und
messbaren Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet. Die Vision ist klar: Bis spätes[1]tens
im Jahr 2050 erreicht das Portfolio der Renditeliegenschaften die volle
CO2-Neutralität und bis im Jahr 2030 wird der Anteil fossiler Brennstoffe beim
Energieverbrauch halbiert. Dazu beitragen werden unter anderem die aktive
Steuerung des Mieterverhaltens, der breit angelegte Ausbau von Photovoltaik[1]anlagen
und von Parkplätzen für die Elektromobilität sowie der konsequente Einsatz von
wiederverwertbaren Materialien. Anlässlich eines Investorentags im November
2021 wird Allreal auch über die ESG-Strategie informieren.

Ausblick für das Gesamtjahr 2021 erhöht

Aufgrund des überzeugenden Halbjahresabschlusses ist Allreal
zuversichtlich, dass für das Gesamtjahr ein sehr gutes Resultat absehbar ist.

Mit der grossen Finanzkraft verfügt das Unternehmen über die Handlungs[1]freiheit,
um auch grössere Investitionen in Immobilien zeitnah zu tätigen.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Allreal neu mit einem operativen Unter[1]nehmensergebnis,
das über CHF 130 Millionen liege.

Quelle : Allreal-Gruppe


Medienmitteilung (25.08.2021) DE.pdf... Halbjahresbericht (30.06.2021) DE.pdf...

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