NOVAVEST Real Estate AG - sehr gutem Jahresergebnis 2021
Rapport de gestion / Geschäftsbericht - NOVAVEST Real Estate AG - sehr gutem Jahresergebnis 2021 (5603)
Circulaires internes
GESCHAFTSBERICHT JÄHRLICH
NOVAVEST
Real Estate AG erneut mit sehr gutem Jahresergebnis 2021 (CH0212186248)
·
Immobilienportfolio
um 15% auf CHF 741.3 Millionen erhöht
·
Wohnanteil
am Soll-Mietertrag beträgt 63%
·
EBIT
um 71% auf CHF 39.1 Millionen gestiegen
·
Gewinn
inkl. Neubewertungen mit CHF 29.3 Millionen um 64% höher als im Vorjahr
·
Net
Asset Value liegt bei CHF 43.55 pro Namenaktie per 31. Dezember 2021
·
Antrag
an Generalversammlung 2022: Nennwertrückzahlung von CHF 1.65 pro Namenakti
·
Novavest
Real Estate AG (SIX Swiss Exchange: NREN) konnte das Berichtsjahr 2020 mit
Gewinnsteigerungen von +11% beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
auf CHF 22.9 Millionen (2019: CHF 20.5 Millionen) und +25% beim Gewinn
inklusive Neubewertungserfolg auf CHF 17.8 Millionen (2019: CHF 14.3 Millionen)
abschliessen.
Die Novavest Real Estate AG (SIX Swiss Exchange: NREN)
schliesst das Geschäftsjahr 2021 mit einem sehr erfreulichen Ergebnis ab. Der Gesamtwert
des Immobilienportfolios stieg dank Investitionen in die
Bestandesliegenschaften und Projekte, gezielter Akquisitionen von drei
Wohnliegenschaften und einer Wohn-/Geschäftsliegenschaft sowie positiver
Neubewertungseffekte um 15% auf CHF 741.3 Millionen (31.12.2020: CHF 645.4
Millionen).
Das finanzielle Ergebnis zeichnet sich durch eine
deutliche Steigerung des EBIT von +71% auf CHF 39.1 Millionen (2020: CHF 22.9
Millionen) und einen Anstieg beim Gewinn inklusive Neubewertungserfolg von +64%
auf CHF 29.3 Millionen (2020: CHF 17.8 Millionen) aus.
Jahresergebnis 2021 im Einzelnen
Soll-Mietertrag Renditeliegenschaften von CHF 29.4
Millionen p.a.
Die Soll-Mietzinseinnahmen der Renditeliegenschaften
erhöhten sich per Stichtag 31. Dezember 2021 auf CHF 29.4 Millionen per annum
(31.12.2020: CHF 26.2 Millionen). Die Veränderung ist vor allem auf die
Akquisition der drei Wohnliegenschaften und einer Wohn-/Geschäftsliegenschaft
sowie die Umgliederung der Liegenschaft Badenerstrasse 701, Zürich von den
Projekten in die Renditeliegenschaften zurückzuführen. Der Mietertragsanteil
aus Wohnnutzung der Renditeliegenschaften belief sich per Jahresende 2021 auf
63%.
Erfolgsrechnung Geschäftsjahr 2021
Der Netto-Mietertrag stieg im 2021 um 10% auf CHF 26.7
Millionen (2020: CHF 24.3 Millionen). Das Wachstum ist mehrheitlich auf die
zusätzlichen Mieterträge der im Laufe des Jahres 2020 erworbenen Liegenschaften
in St. Gallen, Obernau, Basel und Dietikon zurückzuführen, die ihre volle
Ertragskraft im Berichtsjahr 2021 zeigten. Des Weiteren trugen die
Akquisitionen der vier Liegenschaften in Moosseedorf, Ostermundigen,
Schaffhausen und St. Gallen, die im 2021 getätigt wurden, ab dem
Erwerbszeitpunkt zum Mietertragswachstum bei. Die COVID-19 Pandemie hatte, wie
bereits im Vorjahr nur geringfügige Auswirkungen auf die Mieterträge. Insgesamt
wurden im Berichtsjahr 2021 CHF 0.3 Millionen an Mietzinsreduktionen
berücksichtigt, was rund 1% der Soll-Mietzinseinnahmen entspricht.
Die erwirtschaftete Nettorendite auf den
Anlageobjekten belief sich im 2021 auf 3.3% (2020: 3.7%). Die Leerstandsquote
der Renditeliegenschaften (ohne Projekte) lag bei 3.7% (31.12.2020:
4.0%).
Der direkte Aufwand für vermietete
Renditeliegenschaften erhöhte sich auf CHF 4.5 Millionen (2020: CHF 3.6
Millionen). Der Personalaufwand belief sich auf CHF 0.8 Millionen (2020: CHF
0.8 Millionen) und umfasst wie im Vorjahr die Entschädigung der
Geschäftsleitungspositionen CEO und CFO. Der Beratungsaufwand betrug CHF 0.9
Millionen (2020: CHF 1.0 Millionen). Der Verwaltungsaufwand lag bei CHF 3.2
Millionen (2020: CHF 3.0 Millionen) und umfasst das Verwaltungshonorar an die
Nova Property Fund Management AG von CHF 2.9 Millionen sowie Kapitalsteuern und
übrigen Verwaltungsaufwand von insgesamt CHF 0.3 Millionen.
Die Marktbewertung des Immobilienportfolios durch den
unabhängigen Immobilienschätzer Wüest Partner AG führte zu einem Erfolg aus
Neubewertung von CHF 21.8 Millionen (2020: CHF 8.3 Millionen). Der
Neubewertungserfolg ist auf Höherbewertungen diverser Renditeliegenschaften
sowie gezielte Investitionen und Vermietungsmassnahmen in die Liegenschaften
zurückzuführen.
Das EBIT stieg um 71% auf CHF 39.1 Millionen (2020:
CHF 22.9 Millionen). Der Nettofinanzaufwand lag bei CHF 2.6 Millionen (2020:
CHF 2.5 Millionen). Der durchschnittliche Zinssatz der
Hypothekarverbindlichkeiten lag unverändert bei 0.8%.
Der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg erhöhte sich
auf CHF 29.3 Millionen (2020: CHF 17.8 Millionen) und der Gewinn exklusive
Neubewertungserfolg erreichte CHF 11.7 Millionen (2020: CHF 11.1 Millionen).
Auf Basis des Gewinns pro Aktie errechnet sich ein Gewinn pro Aktie inklusive
Neubewertungserfolg von CHF 3.97 bzw. exklusive Neubewertungserfolg von CHF
1.59 (2020: CHF 2.76 inkl. Neubewertungserfolg bzw. CHF 1.71 exkl.
Neubewertungserfolg). Aufgrund der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung
im Juni 2021 beläuft sich die durchschnittliche Anzahl ausstehender Namenaktien
für die Berechnung des Gewinns pro Aktie im Berichtsjahr 2021 auf 7'390'125
Namenaktien gegenüber 6'465’261 im Vorjahr.
Bilanz per 31. Dezember 2021
Die Bilanzsumme erhöhte sich um CHF 84.5 Millionen auf
CHF 751.1 Millionen (31.12.2020: CHF 666.7 Millionen). Mit einem Teil der durch
die Kapitalerhöhung aufgenommenen Mittel wurden Hypotheken vorübergehend
zurückgeführt, somit lagen die flüssigen Mittel per 31. Dezember 2021 bei CHF
3.0 Millionen. Das Anlagevermögen von CHF 742.2 Millionen bestand aus den
Renditeliegenschaften (CHF 719.8 Millionen), den Projekten in Luzern, Neuhausen
und St. Gallen (insgesamt CHF 21.5 Millionen) und dem langfristigen Teil des
vorfinanzierten Mieterausbaus in zwei Liegenschaften in Frauenfeld und
Altstätten (CHF 0.9 Millionen).
Auf der Passivseite der Bilanz lagen die kurz- und
langfristigen Hypothekarverbindlichkeiten per 31. Dezember 2021 bei CHF 380.2
Millionen (31.12.2020: CHF 351.8 Millionen). Per Bilanzstichtag sind mit CHF
221.1 Millionen 58% der Hypothekarverbindlichkeiten mit Zinsbindungen von über
3 Jahren abgesichert (31.12.2020: 53%). Die durchschnittliche Restlaufzeit der
Finanzverbindlichkeiten lag per 31. Dezember 2021 bei 3.7 Jahren (31.12.2020:
3.7 Jahre).
Das Eigenkapital per 31. Dezember 2021 belief sich auf
CHF 335.8 Millionen (31.12.2020: CHF 291.9 Millionen). Die Veränderung ist auf
die Erhöhung des Eigenkapitals durch die Kapitalerhöhung im Juni 2021 um netto
CHF 26.2 Millionen, den Gewinnbeitrag von CHF 29.3 Millionen sowie die
Nennwertrückzahlung von CHF 11.7 Millionen (CHF 1.65 pro Namenaktie), die im
Juni 2021 ausbezahlt wurde, zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote ist per 31.
Dezember 2021 auf 44.7% gestiegen (31.12.2020: 43.8%). Der Net Asset Value hat
sich im Berichtsjahr 2021, trotz der Ausschüttung von CHF 1.65 an die Aktionäre
durch die Nennwertreduktion, um CHF 2.25 auf CHF 43.55 erhöht (31.12.2020: CHF
41.30).
Nachhaltigkeit am Beispiel «Centre
Loewenberg»
Im Berichtsjahr 2021 wurde das SBB Ausbildungs- und
Schulungszentrum Centre Loewenberg umfassend saniert und modernisiert. Dabei
galt es, Nachhaltigkeit und Denkmalschutz zu vereinen. So wurden beim Umbau
beispielsweise 98% der Beton- und Metallteile der Gebäudestruktur und der
Gebäudehüllen wiederverwendet. Zudem wurden die Tragestrukturen der Fassaden
saniert und danach wieder eingesetzt. Mit der Sanierung und Modernisierung des
Ausbildungscampus wird der zukünftige Energieverbrauch der Gebäude gesenkt – um
eine jährliche Einsparung des Energiebedarfs von geschätzten 600'000 kWh. Eine
neue Photovoltaikanlage deckt zudem den gesamten Kühlbedarf des Centre
Loewenberg ab.
Anträge an die Generalversammlung
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom
23. März 2022 die Zuwahl von Floriana Scarlato, einer erfahrenen Expertin auf
dem Gebiet Compliance und Risk Management, als unabhängige und nicht-exekutive
Verwaltungsrätin vor. Die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrats, die
Herren Lazzarini, Hiestand, Ménard und Neff, stellen sich zur Wiederwahl. Als
Mitglieder des Vergütungsausschusses werden Markus Neff und Daniel Ménard sowie
als Verwaltungsratspräsident Gian Reto Lazzarini zur Wahl durch die
Generalversammlung vorgeschlagen.
Der Verwaltungsrat beantragt der ordentlichen
Generalversammlung zudem eine Barausschüttung in Form einer Nennwertreduktion
in Höhe von CHF 1.65 pro Namenaktie. Bezogen auf den Schlusskurs der Namenaktie
per 31. Dezember 2021 beläuft sich die Rendite der Ausschüttung auf 3.5%.
Nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Juni 2021
beläuft sich das verbleibende genehmigte Kapital der Gesellschaft auf nurmehr
noch 63'381 Namenaktien. Der Verwaltungsrat wird daher der Generalversammlung
die Schaffung eines neuen genehmigen Kapitals in der Grössenordnung von 763'000
Namenaktien und somit unter 10% des ordentlichen Aktienkapitals beantragen.
Ausblick
Nach den beiden Jahren 2020 und 2021, die von den
Auswirkungen der COVID-19 Pandemie stark geprägt waren und im konjunkturellen
Verlauf unterschiedlicher nicht hätten sein können, ist im Jahr 2022 eine
gewisse Normalisierung in der globalen und auch in der Schweizer Wirtschaft zu
erwarten. Angesichts eines starken Schweizer Franken sollte der sich durch
Liefer- und Kapazitätsengpässe aufbauende Preisdruck zum Teil abgefedert werden
können, sodass vorerst keine restriktivere Gangart der Schweizer Nationalbank
zu erwarten ist.
Die Novavest Real Estate AG verfügt mit ihrem auf
Wohnen fokussierten Portfolio und einem Wohnnutzungsanteil von über 60% an den
Mieterträgen über ein robustes Geschäftsmodell. Zudem trägt die hohe Bonität
der grössten Mieter (SBB, BMW (Schweiz) AG, Kantonsspital St. Gallen, LIDL
Schweiz AG) zur Stabilität der Mieterträge und des Portfolios bei.
Der Verwaltungsrat hat anlässlich einer
Strategiesitzung für die nächsten zwölf Monate ein organisches Wachstum mit
Portfoliooptimierungen beschlossen. Allfällige Akquisitions-Opportunitäten
entlang der Anlagestrategie können nach wie vor wahrgenommen werden
Quelle : Novavest Real estate AG
Jahresbericht (31.12.2021) DE.pdf... Communication (22.2.2022) FR.pdf... Medienmitteilung (22.2.2022) DE.pdf...