Michel Burgunder von Nova Property Fund Management: «Seit ihrer Lancierung verzeichnet die 1291 Die Schweizer Anlagestiftung eine anhaltende Outperformance»

Michel Burgunder von Nova Property Fund Management: «Seit ihrer Lancierung verzeichnet die 1291 Die Schweizer Anlagestiftung eine anhaltende Outperformance»

Kolumnen 4 min Immoday

«Die Schweiz: Skizzen für die Zukunft» – unter diesem Motto stand die Konferenz „Les Rencontres La Foncière“ 2024 mit knapp zweihundert Teilnehmenden. Nach Einführung und drei reichhaltigen Fachreferaten gab es eine angeregte Diskussion des Podiums mit dem Plenum.

Klar, die Schweiz steht gut da. Aber, so lautet die Fragestellung des Events: Welche entscheidenden Massnahmen sollten jetzt ergriffen werden, um diese Stellung langfristig zu sichern? Die drei Vorträge und die anschliessende Podiumsdiskussion waren vom Ringen nach Lösungen geprägt. Es brauche mehr Mut, neue, «smarte» Wege zu gehen, die die Technologie zur Verfügung stelle, lautete der Gesamttenor.

Gut durch widriges Wetter gekommen

Als Einstieg präsentierte Gastgeber Michael Loose, CEO Investissements Fonciers SA, Gedanken zum Schweizer Immobilien- und Immobilien-Verbriefungsmarkt. Die Branche sei «super durch den scharfen Wind gekommen». Angesichts der geopolitischen Lage und der hohen Immigration habe sich beispielsweise der Leerstand auf erfreulich tiefem Niveau bewegt, es gebe ein stabiles Wachstum, und die Nationalbank habe die Inflation umsichtig bekämpft; die Bürokratie funktioniere, die Bürgerinnen und Bürger seien weitestgehend zufrieden, und die wirtschaftlichen Eckwerte seien zumindest im internationalen Vergleich absolut vorbildlich. Insgesamt sei der wirtschaftspolitische Rahmen gut für die Unternehmen.

Sichtlich zufrieden zeigte sich Loose auch bei seinem kurzen Abriss über die Situation des eigenen Unternehmens. Mit einer Leerstandsquote von 0,61 Prozent sei man nahe am technisch möglichen Minimum angelangt, und das Agio betrage 30,92 Prozent. Zudem liefe die derzeitige Kapitalerhöhung an der SIX um 100 Millionen Franken bisher ohne Auffälligkeiten.

Sich auf Überraschungen gefasst machen

Einen makroökonomischen Überblick gab Valérie Lemaigre, Chief Economist und Head of Investment Office der Genfer Kantonalbank. Bis 2024 werden sich Wachstum und Inflation normalisieren und einen Wendepunkt erreichen. Ab 2025 wird die Produktivität der Unternehmen das Wachstum und die Rentabilität vorantreiben, wobei Überraschungen nicht ausgeschlossen sind. Die Inflation bleibt nahe den geldpolitischen Zielen, reagiert jedoch empfindlich auf Ressourcenknappheit. Die Innovationsfähigkeit und Anpassung der Unternehmen an technologische, demografische und energetische Veränderungen sind entscheidend für nachhaltiges Wachstum. Der Staat spielt eine zunehmende Rolle in der Wirtschafts- und Geldpolitik, um die Ungleichheiten, die aus diesen Übergängen und Krisen resultieren, zu managen. Strukturelle Defizite könnten durch Produktivitätssteigerungen ausgeglichen werden. Die Schweiz ist wettbewerbsfähig und auf Übergangssektoren spezialisiert, kann sich jedoch nicht von globalen Entwicklungen abkoppeln. 

Unnütze alte Denkschablonen

Der Kölner Futurist, Unternehmer, Angel-Investor und Vortragsreisende Christopher Patrick Peterka, ein Kenner der Schweiz, hatte zehn Empfehlungen für das Land parat, um die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Darunter solche zum Steuerwesen, zu nationalen Innovationszentren, den Pflichtfächern Informatik und Kunst sowie «smarten», flexiblen Gesetzen. Er mahnte: «Mit den alten Denkschablonen auf den immer schnelleren Wandel zu reagieren, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt». Verbleibe man in den «Excel-Kästchen unserer Partikularinteressen», komme man nicht weiter. Es gelte, den anstehenden Herausforderungen «eher mit Machine Learning als, wie bisher, mit dem Hammer» zu begegnen.

Angelus Eisinger, Städtebau- und Planungshistoriker sowie Direktor des Planungsdachverbands Region Zürich und Umgebung (RZU), stellte einige interessante Projekte im Städte- und Landschaftsbau vor. Sein Fazit: In der «ubiquitären Zugänglichkeit», der Teilhabe am städtischen Netzwerk von jedem Ort der Schweiz aus, liege vielleicht das eigentliche städtische Moment der Schweiz von heute. Diese Urbanität gelte es zukunftsfähig zu machen.

Bei der Plenumsdiskussion waren sich die Rednerin und die Redner mit dem Publikum einig, dass der «Tanker Schweiz» eine deutliche Kurskorrektur brauche. Es gelte, den Mut zu haben, die Herausforderungen zu akzeptieren und sich auf dem Erreichten nicht auszuruhen. 

Moderiert wurde die Tagung vom 6. Juni im Zürcher Hotel Baur au Lac mit anschliessendem Apéro von Anita Horner, Präsidentin von Immoday.ch. Gastgeber und CEO von Investissements Fonciers SA Michael Loose begrüsste sie als «Powerfrau aus dem Kanton Fribourg» – und das war kein leeres Versprechen, denn sie führte nicht nur dreisprachig durch den Anlass, sondern verstand es auch, die Stimmung aufzugreifen und Impulse zu setzen. Also ganz im Sinne der einhelligen Aufforderung der Referentin und der Referenten.

​​​​​Redaktion-Immoday.ch

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