Porträt
Bruno Mathis, verheiratet, Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Kindern, begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum Bankangestellten bei der UBS, die er im Laufe seines Berufslebens durch verschiedene Weiterbildungen ergänzt hat. Anschliessend blieb er den Schweizer Grossbanken treu und arbeitete 13 Jahre lang, von 1989 bis 2001, bei Crédit Suisse, bevor er zur BCV wechselte, wo er heute noch tätig ist. Allerdings war er für die kurze Dauer von zwei Jahren untreu. Er arbeitete nämlich von 2018 bis 2020 bei einem jungen FinTech-Unternehmen. «Ich hatte Lust, meine Fähigkeiten zu erweitern, und habe diese Gelegenheit genutzt. In meiner Anfangszeit fand ich mich in einer sehr kleinen Struktur mit etwa 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder und lernte eine Arbeitsweise kennen, die sich stark von der in grossen Strukturen unterschied. Es war eine sehr gute Erfahrung, die mich aus meiner Komfortzone geholt und mir neue Horizonte eröffnet hat.»
Auch wenn er im Wesentlichen zwei Arbeitgebern treu geblieben ist, hat Bruno Mathis in seiner Karriere regelmässig das Tätigkeitsfeld gewechselt, angefangen beim Devisenhandel über Derivate bis hin zu seiner aktuellen Position als Leiter des Fund & Immo Desk bei der Depotbank der BCV, dem Marktführer für zertifizierte Immobilienfonds. Im Klartext: Leiter einer Abteilung, die sich um alle Markttransaktionen kümmert, sei es auf dem Primär- oder dem Sekundärmarkt.
Weshalb er die ewige Frage beantworten kann, ob es besser ist, in der Finanzwirtschaft oder in der Realwirtschaft zu arbeiten: «Beide sind miteinander verbunden und jede Branche hat ihre Stärken. So haben Immobilienfonds den Vorteil, dass sie mit greifbaren Vermögenswerten handeln, die man sehen und anfassen kann. Beim Devisenhandel spürt man ständig den Puls der Weltmärkte.»
Bruno Mathis ist auch geografisch viel herumgekommen. Er arbeitete in Zürich, in der Westschweiz, aber auch ein Jahr lang im Devisenhandel in Singapur. «Wenn ich in meiner Karriere etwas bereuen müsste, dann wäre es, dass ich keine zweite Auslandserfahrung gemacht habe, zum Beispiel in den USA. In diesem Jahr in Singapur hatte ich die Möglichkeit, eine andere Kultur und eine andere Art zu denken kennenzulernen, was mir auf menschlicher Ebene sehr viel gebracht hat.»
Bruno Mathis, der die Natur in allen ihren Formen sehr liebt – denn «dabei kann ich von einem sehr fordernden Berufsalltag abschalten» –, bezeichnet sich selbst als leidenschaftlichen, unternehmerisch denkenden Menschen. Er gibt auch zu, dass er an jeden hohe Ansprüche stellt – einschliesslich an sich selbst.