Die Zahl der neu angekündigten Kapitalerhöhungen geht nicht zurück

Die Zahl der neu angekündigten Kapitalerhöhungen geht nicht zurück

Kapitalerhöhung 4 min Immoday

In den letzten Wochen wurden drei weitere Kapitalerhöhungen im Wert von insgesamt mehr als 400 Millionen Franken angekündigt. Der Markt ist nach wie vor sehr optimistisch, wurden doch in diesem Jahr bereits über 40 Kapitalerhöhungen durchgeführt. Es wird erwartet, dass sich die Summe der für Immobilienanlegevehikel eingesammelten Gelder im Jahr 2024 auf fast 40 Milliarden Schweizer Franken belaufen wird. Das ist viermal so viel wie 2023.

Nach einem leichten Rückgang während der Sommerflaute sind die Kapitalerhöhungen auf dem Schweizer Markt für indirekte Immobilienanlagen nun wieder voll im Gange. In den letzten Tagen wurden drei neue angekündigt und zehn sind bereits für den Spätsommer und Frühherbst geplant. Mit ihnen soll insgesamt 1 Milliarde Schweizer Franken aufgenommen werden. Das beweist, dass der Optimismus in Bezug auf die indirekten Immobilienanlagen ebenso anhält wie die Nachfrage der Anleger nach dieser Art von Vermögenswerten, denn tendenziell sinkende Zinssätze sowie eine Immobilienfondsrendite, die 230 Basispunkte über der Rendite der Schweizer Staatsanleihen liegt, lassen den Appetit auf Immobilienanlagen nicht versiegen. Das sieht man auch an der Höhe des durchschnittlichen Agios, das die kotierten Fonds aufweisen: Es lag Ende August bei fast 24%, was einem Kursanstieg von 7,5% seit Jahresbeginn entspricht. Kurz, ein solches Umfeld ist sowohl für die Anleger günstig, die wieder hungrig auf Immobilienanlagen werden, als auch für die Fondsmanager, die die Gelegenheit nutzen, um ihre Portfolios zu stärken.

Im August wurden drei weitere Kapitalerhöhungen angekündigt 

Trotz Sommerpause wurden in den vergangenen Tagen drei weitere Kapitalerhöhungen angekündigt.

Der Procimmo Residential Lemanic Fund beschloss, bis Ende September am Kapitalmarkt 30 bis 40 Millionen Franken aufzunehmen, um neue Immobilien zu erwerben und «weiterhin in Entwicklungsprojekte mit hoher Wertschöpfung zu investieren».

Der UBS Direct Residential will im Herbst rund 70 Millionen Franken einsammeln, vor allem für den Kauf von Liegenschaften, die Finanzierung von Sanierungen und Bauprojekten sowie die Rückführung von Fremdfinanzierungen.

Die grösste in diesem Sommer angekündigte Kapitalerhöhung ist jedoch diejenige der Zürich Anlagestiftung. Sie hat eine Kapitalerhöhung im Umfang von 300 Millionen Schweizer Franken für die Anlagegruppe «ZAST Immobilien Wohnen Schweiz» geplant, deren Zeichnungsfrist bis Ende Oktober dauert. Diese Mittel werden für die Akquisition von 19 Liegenschaften – 90% davon Wohngebäude – verwendet, die hauptsächlich in Genf und Lausanne, zum Teil aber auch in Zürich und Bern liegen.

Rund 30 erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhungen seit Jahresbeginn

2024 wurde bisher etwa eine Kapitalerhöhung pro Woche durchgeführt, d. h. seit Jahresbeginn wurden bereits rund 30 abgeschlossen. Für den Spätsommer und Frühherbst sind – alle Arten von Immobilienanlagegefässen zusammengenommen – etwa 10 weitere angekündigt. Das liegt daran, dass die Markterholung in diesem Jahr nicht nur die kotierten und nicht kotierten Fonds, sondern auch die SCmPCs, Stiftungen und Anlagegruppen erfasste.

Wie gross der Appetit der Anleger auf indirekte Immobilienanlagen ist, zeigt auch die Tatsache, dass fünf der seit Jahresbeginn durchgeführten Kapitalmassnahmen den Betrag von 200 Millionen Franken überschritten (im Vorjahr war es nur eine). Dazu gehört auch die umfangreichste Kapitalerhöhung, nämlich diejenige von Swiss Life REF (CH) ESG Swiss Properties über 610 Millionen Franken, die im Juli durchgeführt wurde. Diese wurde übrigens vom Markt problemlos absorbiert, was ein Zeichen für seine Solidität ist, genauso wie der erfolgreiche IPO des Helvetia Swiss Property Fund mit einer Börsenkapitalisierung von rund 850 Millionen Franken.

Berücksichtigt man alle Arten von Immobilienanlagevehikel, so wurden seit Jahresbeginn bereits mehr als 2,5 Milliarden Franken am Markt aufgenommen, und bis zum Jahresende dürften es problemlos 4 Milliarden Franken sein, etwa viermal so viel wie 2023.

Die rasche Folge der Kapitalerhöhungen lässt auch im 2. Halbjahr nicht nach

Neben den drei kürzlich angekündigten Kapitalerhöhungen, von denen wir gerade gesprochen haben, sind für die kommenden Wochen noch mehrere weitere in der Pipeline: Die Von Graffenried Immobilien SICAV – GR Immobilien Schweiz will 60 Millionen Franken, der Raiffeisen Futura Immo Fonds 50 Millionen Franken, die Bonhôte-Immobilier SICAV 93 Millionen Franken und der Immofonds Suburban 20 Millionen Franken aufnehmen.

Zudem will sich Immofonds 150 Millionen Franken beschaffen, um ein Grossbauprojekt in Bern zu finanzieren, und Swisscanto AST Immobilien Responsible Schweiz will 200 Millionen Franken einwerben, um Gebäude zu kaufen, neue Projekte zu starten und Schulden abzubauen. Diese beiden Kapitalerhöhungen sind für den Spätherbst geplant.

Und das ist wahrscheinlich noch nicht alles, denn jetzt, wo sowohl die Fondsmanager als auch die Anleger aus den Ferien zurückgekehrt sind, werden bald wohl noch weitere Ankündigungen folgen.

 

Redaktion-Immoday.ch

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