Leichte Konsolidierung bei den nicht kotierten Fonds

Leichte Konsolidierung bei den nicht kotierten Fonds

Immobilien 4 min Immoday

Trotz der in den letzten Wochen beobachteten Konsolidierung mit einem Rückgang von 0,22% im Juni liegt die YTD-Performance der nicht kotierten Fonds immer noch bei 5,8% und übertrifft damit diejenige der kotierten Fonds (+4,9%). Dabei zog die Aktivität auf dem Sekundärmarkt wieder an: PropertyMatch verzeichnete im Juni 17 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Franken, so viel wie in keinem anderen Monat seit Jahresbeginn.

Nach zwei Monaten des Anstiegs folgte bei den nicht kotierten Fonds im Juni eine Konsolidierungsphase mit einem Rückgang von 0,22%. Die kotierten Fonds stiegen im selben Zeitraum um 2,2% dank dem starken Anstieg um 4 Prozentpunkte innert weniger Tage, nachdem die Nationalbank am 20. Juni die zweite Zinssenkung bekannt gegeben hatte. Letztere gab dem gesamten Bereich der Immobilienanlagen Auftrieb – ausser seltsamerweise den nicht kotierten Fonds.

Dennoch ist die YTD-Performance der nicht kotierten Fonds mit einem Plus von 5,8% immer noch höher als diejenige der kotierten Fonds (+4,9%). Zudem haben Erstere den Vorteil einer weitaus geringeren Volatilität. (Laut den vom Immo Desk der BCV veröffentlichten Daten ist die Volatilität bei den nicht kotierten Fonds mit rund 4% nicht einmal halb so hoch wie bei den kotierten Fonds.)

Einige bemerkenswerte Performances in diesem Jahr

Sieht man vom atypischen Fall des CS 1a Immo PK ab (dieser wurde Ende März zum Net-Asset-Value-basierten Fonds umgestellt, was die Statistiken des Sektors etwas verzerrt), so verzeichneten bei den nicht kotierten Fonds der Raiffeisen Futura Immo Fonds (+6,8%) und der UNIM Union Immobilière Suisse (+6,5%) die beiden besten Performances des Jahres. Am schlechtesten schnitten der MobiFonds Swiss Property (‑6,4%) und der Helvetica Swiss Living Fund (‑3,8%) ab.
Rund zehn der 24 analysierten nicht kotierten Fonds weisen immer noch ein Disagio auf, manchmal sogar ein recht bedeutendes: beim Helvetica Swiss Opportunity Fund beträgt es 14,3% und beim MobiFonds Swiss Property 9,4%.

Am anderen Ende der Rangliste stehen der Admicasa Real Estate Fund und der Raiffeisen Futura Immo Fonds, deren Agio sich auf 10,4% bzw. 9,7% beläuft. Diese Agios sind zwar hoch, aber – was ja auch völlig normal ist – immer noch sehr weit von den Rekordwerten der kotierten Fonds entfernt, von denen drei Ende Juni ein Agio von über 40% aufwiesen. 

Erfolgreicher Börsengang des Helvetia (CH) Swiss Property Fund

Der Helvetia (CH) Swiss Property Fund ging Ende Juni erfolgreich an die Börse und seine Marktkapitalisierung beträgt nun fast 880 Millionen Franken. Das entspricht einem Agio von beinahe 7,5% sowie einer YTD-Performance von rund 6%. Beide diese Kennzahlen sind gemessen an ihrem Wert vom Mai – also von vor der Kotierung – stabil geblieben.

Was den zweiten für Juni geplanten Börsengang betrifft, nämlich denjenigen des Helvetica Swiss Opportunity Fund (Nettovermögen: 180 Mio. CHF, Disagio: ‑14,3%), so wurde dieser um einige Monate verschoben und ist nun für Ende 2024 angesetzt. Die Fusion dieser beiden auf kommerzielle Immobilien ausgerichteten Fonds von Helvetica soll dann in der ersten Jahreshälfte 2025 stattfinden. 

Gesamthaft betrachtet ist das Agio des Bereichs der nicht kotierten Immobilienfonds weiterhin leicht negativ (‑0,66%), während das durchschnittliche Agio der kotierten Immobilienfonds mit +21,4% sehr viel höher ist.

Aktivität auf dem Sekundärmarkt erholt sich

Ebenfalls dem Bericht des Immo Desk der BCV zufolge zog die Aktivität auf dem Sekundärmarkt für nicht kotierte Immobilienfonds in den letzten Wochen spürbar an, obschon die Anzahl der Transaktionen auf dem Primärmarkt aufgrund der vielen Kapitalerhöhungen, die in den vergangenen Wochen durchgeführt wurden, nach wie vor hoch war.

Es scheint also, dass das Interesse der Anleger an nicht kotierten Fonds zurückgekehrt ist. Tatsächlich stieg das Volumen der auf PropertyMatch gemeldeten Transaktionen im Juni deutlich an. Die 17 veröffentlichten Transaktionen vermittelten Sekundärmarktgeschäfte im Gesamtvolumen von 2,4 Millionen Schweizer Franken, so viel in keinem anderen Monat seit Jahresbeginn. In zwölf Monaten kamen dank PropertyMatch 211 Transaktionen im Wert von insgesamt 22 Millionen Schweizer Franken zustande. 

Zur Erinnerung: Propertymatch.ch ist eine Plattform, die den Handel mit kollektiven Immobilienanlagen erleichtern, deren Liquidität verbessern und mehr Transparenz bieten soll. Sie richtet sich in erster Linie an institutionelle Anleger wie Pensionskassen, Asset‑Manager, Fondsverwalter sowie unabhängige Vermögensverwalter. 
 

Redaktion-Immoday

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