Mit REMMS können Sie kostenlos herausfinden, wie nachhaltig Ihre Immobilie ist

Mit REMMS können Sie kostenlos herausfinden, wie nachhaltig Ihre Immobilie ist

Nachhaltigkeit 5 min Olivier Toublan

Dieses automatisierte Meta-Rating bietet die kostenlose Analyse der Nachhaltigkeit von Gebäuden, nicht nur unter ökologischen, sondern auch unter ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten. Es deckt die gesamte Schweiz ab. Es ist jetzt online verfügbar, auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

Das REMMS-Meta-Rating ist nun online (www.remms.ch), für alle Eigentümer, die gerne wissen möchten, wie nachhaltig ihr Gebäude ist, egal ob es sich um eine Einrichtung, eine Privatperson oder um Gewerbetreibende handelt. Es genügt, sich auf der Website, die auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar ist, zu registrieren, die Adresse seiner Immobilie einzugeben und in wenigen Minuten kann jeder Eigentümer das Nachhaltigkeitsrating seines Gebäudes erhalten.

Ein origineller und kostenloser Ansatz

Schon wieder ein ESG-Siegel? Nicht ganz. Einerseits ist REMMS für alle kleinen Eigentümer bis zu fünf Immobilien kostenlos (danach wird es kostenpflichtig, aber zu einem sehr günstigen Preis). Andererseits ist der Ansatz originell, wie Alrick Amann, Mitglied der gemeinnützigen Organisation, die das Tool entwickelt hat – eine Organisation, die hauptsächlich von ihren Mitgliedern finanziert und von Fahrländer Partner unterstützt wird – erklärt: Dieses Meta-Rating übernimmt auf automatisierte Weise alle Daten, die den Fachleuten bereits zur Verfügung stehen, um die Nachhaltigkeit eines Gebäudes nicht nur auf ökologischer, sondern auch auf ökonomischer und sozialer Ebene festzulegen.

Obwohl in den letzten Jahren mehr und mehr ESG-Labels eingeführt wurden, werden sie von Kleinanlegern noch immer kaum genutzt. Tatsächlich haben über 90% der zwei Millionen Gebäude in der Schweiz kein Label und ihre Nachhaltigkeit wurde nie gemessen. «Langfristig wünschen wir uns, dass alle Eigentümer unser Tool nutzen, um eine Nachhaltigkeitsanalyse ihrer Immobilie durchzuführen da es für kleine Eigentümer kostenlos und für alle anderen sehr kostengünstig ist», erklärt Alrick Amann.

Verwirrende Situationen für kleine Eigentümer vermeiden

Wir hatten bereits vor einigen Monaten über dieses REMMS-Meta-Rating berichtet. Das Tool richtet sich vor allem an Privatanleger, Gewerbetreibende und kleine institutionelle Investoren und bewertet jede Immobilie objektiv, detailliert und neutral, um den Eigentümern zu helfen, ihre Situation einzuschätzen und ihnen Verbesserungspotenzial aufzuzeigen, so versichern seine Entwickler.  Darüber hinaus bietet REMMS den Eigentümern ökologische Verbesserungen ihrer Immobilien an. Die Investitionskosten und mögliche Zuschüsse werden dann von der Software geschätzt. Hinzu kommen mögliche Steuereinsparungen und geringere Betriebskosten, wodurch der Abschreibungszeitraum berechnet werden kann.

Vorschläge, die auch dabei helfen, Zielkonflikte zu bewältigen, welche sich aus unterschiedlichen Vorschriften und sonstigen administrativen Zwängen ergeben. «Die Situation kann für Privatpersonen und kleine institutionelle Akteure im Immobiliensektor schnell unübersichtlich werden», versichert Alrick Amann.

Eine Analyse, die sich nicht auf den reinen Energieverbrauch beschränkt

Er betont zudem, dass sich REMMS nicht auf die Analyse der ökologischen Komponente (Energieverbrauch, Emissionen) beschränkt, die das grosse Thema ist, das heute den gesamten Immobiliensektor beschäftigt. «Unserer Meinung nach sollte eine echte Nachhaltigkeitsanalyse nicht nur die verschiedenen Komponenten der ökologischen Nachhaltigkeit, sondern auch die ökonomischen, sozialen und Governance-Aspekte berücksichtigen».

Um diese Analysen durchzuführen, stützt sich die Organisation auf Daten wie die des Bundesregisters für Gebäude und Wohnungen, bestimmte Labels oder dreidimensionale Gebäudemodelle und nicht zuletzt alle Daten, die in den letzten 15 Jahren von der Firma Fahrländer Partner, die ihre eigenen Immobilienbewertungen anbietet, akkumuliert wurden. «Letztendlich ermöglicht unser Tool, alle Daten zu einem bestimmten Gebäude oder einer Gruppe von Gebäuden zu extrahieren und sie zu aggregieren, um unser Rating und dann unsere Analyse automatisch durchzuführen», fasst Alrick Amann zusammen.

Das Interesse von Banken und Grosskunden ist bereits offensichtlich

Während das REMMS-Meta-Rating über die Website nun auch Privatanlegern angeboten wird, wird es bereits seit einigen Monaten von mehreren Grossanlegern genutzt, erklärt Alrick Amann, insbesondere von Pensionskassen, wie denen der Kantone Zürich oder Solothurn. In den letzten Monaten sind auch mehrere Kantonal- und Regionalbanken hinzugekommen, die das Nachhaltigkeitsprofil ihrer Hypothekenportfolios nicht immer kennen, was sie nun mithilfe des neuen Tools einfach, schnell und kostengünstig ermitteln können.

Ferner fügt Alrick Amann hinzu, dass REMMS auch in mehrere Softwarepakete für das Management von Immobilienportfolios integriert wurde. «Alle Kunden dieser Software haben nun also unser Analysetool zur Verfügung».

Ein immer präziseres Produkt

Parallel zu dieser Online-Stellung für die breite Öffentlichkeit optimiert das Entwicklungsteam REMMS ständig weiter. «In den letzten Monaten haben wir die Qualitätskontrolle mit mehreren Expertengruppen abgeschlossen, die die Relevanz unserer Modelle überprüft haben. Wir haben zudem die graue Energie berücksichtigt, also die Energie, die für den Bau eines Gebäudes benötigt wird. Allein schon um zu wissen, ob der Abriss einer Immobilie mit anschliessendem Wiederaufbau aus ökologischer Sicht vertretbar ist. In vielen Fällen ist selbst eine teilweise Renovierung ökonomisch und ökologisch interessanter».

Der nächste Schritt ist die Entwicklung einer Portfolioanalyse, da sich REMMS bislang vor allem auf einzelne Objekte konzentriert hat. «Diese Portfolioanalyse wird es Investoren ermöglichen, schnell zu ermitteln, welche Gebäude in ihrem Bestand aus Sicht der Nachhaltigkeit Priorität haben. Nicht nur diejenigen, die am meisten verbrauchen und emittieren, sondern auch diejenigen, bei denen man am schnellsten eingreifen könnte, um eine maximale Wirkung auf das gesamte Portfolio zu erzielen». Dieses Analysetool sollte in wenigen Wochen verfügbar sein, versichert Alrick Amann, für den der nächste Schritt sein könnte, die Software auch ausserhalb der Schweiz zur Verfügung zu stellen. «In Deutschland besteht bereits grosses Interesse an einem solchen System».
 

Olivier Toublan - Immoday.ch

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