Sanierung des gesamten Schweizer Immobilienbestands: die Herausforderungen

Sanierung des gesamten Schweizer Immobilienbestands: die Herausforderungen

Nachhaltigkeit 2 min Immoday

Zwar ist es für die Immobilienbranche möglich, die Klimaziele 2050 zu erreichen, doch wird dies gemäss einer vor Kurzem von Wüest Partner veröffentlichten Studie 228 Milliarden Franken kosten und in den meisten Fällen nicht rentieren.

Die Klimaziele 2050 beschäftigen die gesamte Immobilienbranche. Mit rund einer Million Gebäuden, die saniert werden müssen, ist sich jedermann bewusst, dass dies eine gigantische Aufgabe ist. In einer vor Kurzem von Wüest Partner veröffentlichten Studie werden die Kosten für eine Gesamtsanierung auf ganze 228 Milliarden Franken veranschlagt. Laut Studie wurde dieser Betrag zu den aktuellen Preisen berechnet – ohne Berücksichtigung der Inflation oder allfälliger Engpässe auf dem Baumarkt.

Doch es ist nicht so sehr der Betrag, der schockiert, sondern die Schlussfolgerung der Studie: Die meisten dieser energetischen Sanierungen werden nicht rentabel sein.

Denn gemäss den Berechnungen der Ökonomen von Wüest Partner liegt bei Einfamilienhäusern die Wertsteigerung um rund 12% tiefer als die Kosten einer Sanierung. Noch ungünstiger gestaltet sich die Situation bei Eigentumswohnungen mit einem Verlust von 24%. Solche Zahlen dämpfen den Enthusiasmus.

Grosse Unterschiede zwischen den Regionen

Doch es gibt grosse Unterschiede zwischen den Regionen. Je höher die Immobilienkosten und somit die Mieten sind, desto leichter kann eine Sanierung rentabel werden. In den Kantonen Zürich und Zug beispielsweise können durch die Anhebung der Mieten bei späteren Vermietungen die Sanierungsarbeiten rentabilisiert werden.

In Kantonen wie Jura und Bern, wo die Mieten deutlich tiefer sind, dürften die Sanierung jedoch kaum rentabel sein. Dasselbe gilt auch für den Kanton Genf, wo der Mieterschutz hoch ist und Mieterhöhungen Grenzen gesetzt sind.

Weniger teurer Plan B, bei dem die Rentabilität gewährleistet ist

Für die Investoren ist dies eine Knacknuss: Einerseits sind sie gesetzlich verpflichtet, die Nachhaltigkeit ihrer Liegenschaften zu erhöhen, andererseits dürfen sie die Kosten dieser Sanierungen nicht auf die Mieten abwälzen. Dies hat einen Rückgang der Rendite für die Aktionäre, Versicherten oder Destinatäre in der beruflichen Vorsorge zur Folge.

Was ist die Lösung? Subventionen der öffentlichen Hand für Gesamtsanierungen der Liegenschaften oder aber ein Plan B, der nur den Ersatz technisch überholter Heizsysteme durch neue vorsieht – ohne Sanierungsmassnahmen wie neue Fassaden, Böden, Decken oder Fenster. In diesem Fall würde die Sanierung des gesamten Immobilienbestands der Schweiz nur noch 52 Milliarden Franken kosten und die Rentabilität wäre gewährleistet.
 

Redaktion - Immoday.ch

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