Immobilien Schweiz: Netto-Cashflow-Rendite steigt 2023 auf 3,2%

02/04/2024

Redaktion

Immoday

4 min

Laut einem soeben von MSCI und Wüest Partner veröffentlichten Bericht belief sich im Jahr 2023 die Gesamtrendite der direkten Immobilienanlagen in der Schweiz auf 1,4%. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 6%. Dabei fielen die Ergebnisse erwartungsgemäss je nach Liegenschaftsart sehr unterschiedlich aus.


Wie dem von MSCI und Wüest Partner veröffentlichten «Switzerland Annual Property Index» zu entnehmen ist, betrug im Jahr 2023 die Gesamtrendite der direkten Immobilienanlagen in der Schweiz über alle Immobilienkategorien hinweg 1,4% und die Netto-Cashflow-Rendite lag bei 3,2%, während die Wertänderungsrendite mit -1,7% negativ ausfiel. 
 

Negative Wertänderungsrendite, höhere Netto-Cashflow-Rendite


Zum ersten Mal seit Einführung der Performanceberichterstattung im Jahr 2002 wurde 2023 eine negative Wertänderungsrendite über alle Liegenschaftsarten hinweg verzeichnet (-1,7% gegenüber +1,3% im Jahr 2022). Ein Rückgang, der angesichts der Zinswende und des dadurch nachlassenden Interesses der Anleger an Immobilien zu erwarten war, wie die Experten von MSCI und Wüest Partner erklären. Sie weisen allerdings auch darauf hin, dass die in der Schweiz verzeichnete negative Wertänderungsrendite im internationalen Vergleich sehr moderat ausfiel.

Die Netto-Cashflow-Renditen hingegen stiegen 2023 zum ersten Mal seit 2005 (leicht) an, und zwar um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg lässt sich durch sinkende Verkehrswerte einerseits und steigende Nettomieterträge andererseits erklären.
 

Industrie- und Lagerliegenschaften schnitten am besten ab


Die beste Performance erzielten im letzten Jahr die Industrie- und Lagerliegenschaften. Ihre Gesamtrendite lag mit 4,2% dennoch unter dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre, der rund 5,8% beträgt.

Auch die Performance der Wohnliegenschaften blieb mit 2,1% deutlich hinter ihrem zehnjährigen Schnitt von gut 7% zurück. Bei den Büroliegenschaften sorgte die negative Wertänderungsrendite (-2,6%) dafür, dass die Performance mit 0,8% recht mager ausfiel. Zwischen 2013 und 2022 hatte die durchschnittliche Rendite in diesem Segment noch über 5% betragen.

Das Schlusslicht bildeten 2023 die Verkaufsliegenschaften. Bei einer Wertänderungsrendite von -2,5% erzielten sie 2023 eine Performance von 0,5%, während es im Jahrzehnt davor im Schnitt fast 4,5% waren.
 

Redaktion - Immoday.ch