Der Fonds Immobilier Romand (FIR) ist einer der ältesten Immobilienfonds der Schweiz. Er wurde Anfang der 1950er-Jahre durch den Zusammenschluss von Privateigentümern gegründet. Heute gehört er mit einer Marktkapitalisierung von über 1,8 Milliarden Franken per Ende 2024 zu den grossen Akteuren der Branche. Sein Portfolio besteht aus 154 Liegenschaften und zwar überwiegend Wohnimmobilien, die allesamt in der Westschweiz liegen. An dieser Strategie hält der FIR seit seiner Gründung fest.
Der FIR hat eine «traditionelle» Struktur, sprich die Société pour la gestion de placements collectifs GEP SA, die heute der Waadtländer Kantonalbank gehört, kümmert sich um alles: die Fondsleitung und das Asset Management, aber auch um die Verwaltung und alle finanziellen Aspekte der Immobilien, was in der Regel an Liegenschaftsverwaltungen delegiert wird. Sandro de Pari, seit 2010 CEO der GEP SA, sieht darin einen Vorteil: «Wir verfügen über alle Daten und sind von A bis Z zuständig. Das ermöglicht uns eine effizientere Verwaltung.» Genau das macht die Arbeit für Sandro de Pari auch so interessant und abwechslungsreich.
Sandro de Pari begann seine Karriere Anfang mit einer kaufmännischen Lehre bei der Immobilienverwaltung deRham. «Ich war 13 Jahre bei deRahm. Nachdem ich alle Abteilungen durchlaufen hatte, habe ich mich auf das Maklergeschäft spezialisiert.»
Neben seiner Arbeit absolvierte er ein Diplom in Wirtschaft und Verwaltung an der Haute école de gestion in Lausanne (heute HEIG-VD). Darauf folgte ein eidgenössisches Diplom für Immobilien-Treuhänder sowie eine Managementausbildung am IMD in Lausanne. «Die Immobilienvermittlung war zwar spannend, nach meinem Diplom war aber die Zeit für mich gekommen, einen neuen Karriereschritt zu gehen. 2006 wechselte ich daher zu Credit Suisse, wo ich für das Kreditgeschäft im Immobilien- und Firmenkundenbereich zuständig war.»
2008 beschloss Sandro de Pari, zu seinen Wurzeln zurückzukehren. So stiess er als stellvertretender Generaldirektor zur GEP SA, einem kleineren auf die Immobilienverwaltung spezialisierten Unternehmen mit heute rund 15 Personen. «Ich hatte zwar noch nie für einen Immobilienfonds gearbeitet, im Endeffekt war es aber dem, was ich bei deRham und Credit Suisse gemacht hatte, recht ähnlich.» Nach der Pensionierung seines Vorgängers wurde er 2010 schliesslich CEO. Und ist es auch heute, nach über 15 Jahren, immer noch.
«Meine Tätigkeit ist spannend und bereitet mir immer noch grosse Freude. Bei GEP SA kümmern wir uns um alle konkreten Aspekte der Verwaltung und Weiterentwicklung eines Immobilienportfolios. Ein Gebäude zu kaufen, ist letztlich recht einfach. Komplizierter wird es dann, wenn man auch um die tägliche Bewirtschaftung des Gebäudes Sorge tragen, die Mietenden zufriedenstellen und gleichzeitig Rendite erwirtschaften und dabei Tag für Tag verschiedenste Probleme lösen muss. Aus diesem Grund sind wir bei der Wahl unserer Investitionen vielleicht selektiver als andere. Das erklärt wahrscheinlich auch unsere beständigen Ergebnisse und die Treue unserer Aktionärinnen und Aktionäre.»