Porträt
Thomas Vonaesch ist COO von Investissements Fonciers SA, der Geschäftsleitung des Schweizer Immobilienanlagefonds La Foncière. Zusammen mit seinem sechsköpfigen Team ist er für den Immobilienbestand des Fonds verantwortlich, welcher ca. 4’250 Wohnungen, 71’000 m2 Geschäftsflächen und 2’200 sonstige Objekte im Wert von ca. 1,8 Milliarden Franken umfasst.
Seine Karriere beginnt mit einer Ausbildung in einer Notariatskanzlei, die er mit einem eidgenössischen Diplom als Immobilienverwalter sowie einem MBA-Kurs Executive Portfolio Manager of International Real Estate ergänzt.
1987 geht er nach Genf zu Coop, wo er mit dem Immobiliengeschäft in Berührung kommt. «Eine Verkettung von Umständen.» Aber auch eine gute Erfahrung: «Bei Coop habe ich gelernt, wie wichtig es ist, seine Unternehmenskultur konsequent auf den Kunden auszurichten. Das war damals in der Genfer Immobilienbranche nicht wirklich üblich.»
Nach rund zehn Jahren bei Coop wechselt er 1997 zu Generali in Zürich, wo er für die Verwaltung eines Immobilienbestands im Wert von 1,3 Milliarden Franken zuständig ist. Dort bleibt er sieben Jahre und lernt, was Unternehmertum bedeutet.
Nach verschiedenen Positionen in mehreren Unternehmen, jedoch immer im Immobilienbereich – Swisscom Immobilien, Immobilienagentur Brolliet, Comptoir Immobilier –, kommt Thomas Vonaesch 2009 zu Investissements Fonciers SA, wo er als Leiter Portfoliomanagement Immobilien tätig ist. «Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, wollte aber in der Westschweiz arbeiten. Ich dachte, ich würde fünf Jahre bei Investissements Fonciers SA (La Foncière) bleiben, doch inzwischen bin ich hier seit 14 Jahren!
Neben dem Immobiliengeschäft führt Thomas Vonaesch, Vater von vier Kindern, der sich selbst als sehr pragmatisch und manchmal etwas ungeduldig bezeichnet, noch ein anderes Leben: Er praktiziert leidenschaftlich gern Krav Maga, die Nahkampfkunst der israelischen Armee. Er hat sogar eine Schule in Nyon geleitet, die vor allem Kinder und Frauen in dieser Kampfkunst unterrichtet, «nicht nur, damit sie lernen, sich zu verteidigen, sondern auch, um der Welt mit einer anderen Geisteshaltung und einem anderen Verhalten begegnen zu können».