Mit den horrenden Margen der Immobilienmakler in den USA ist es aus

Mit den horrenden Margen der Immobilienmakler in den USA ist es aus

Aktuell 3 min Olivier Toublan

Ein aktueller Prozess hat die Situation der Immobilienmakler in den USA völlig umgekrempelt, wo die nicht verhandelbaren Kommissionen bis zu 6 % betrugen. Der Verkäufer musste auch den Makler des Käufers bezahlen.

Am 30. Oktober verloren in den USA mehrere grosse Immobilienkonzerne wie Zillow, Compass und Redfin an der Börse zwischen 6 und 8 %.

Der Grund dafür? Ein Gerichtsurteil, das die Art und Weise, wie Immobilienmakler in den USA künftig Gebühren erheben werden, grundlegend verändert.

Eine Jury entschied zugunsten des Immobilienverkäufers und gegen die National Association of Real Estate Agents, die eine nicht verhandelbare Maklergebühr in Höhe von 5 % bis 6 % des Wertes der verkauften Immobilie verlangte. Der vom Verkäufer gezahlte Betrag musste natürlich an seinen Makler entrichtet werden, wurde aber auch zur Bezahlung des Maklers des Käufers verwendet. Diese Praxis wurde von den Klägern beanstandet.

In der Schweiz sieht die Situation ganz anders aus

Mit dem Gerichtsurteil ändert sich die Situation also grundlegend. Wie die New York Times schreibt, hat es «das Potenzial, die gesamte Immobilienbranche in den USA auf den Kopf zu stellen, indem es Umzüge erleichtert und die Kosten senkt». Von nun an wird der Verkäufer die Möglichkeit haben, seine Maklerprovision zu verhandeln und kann sich weigern, die Kommission des Maklers des Käufers zu zahlen.

In der Tat werden wir uns in einer Situation wiederfinden, die der in der Schweiz sehr ähnlich ist, wo die Kommissionen für Makler frei ausgehandelt werden. Es gibt zwar eine offizielle Tabelle, die jedoch nicht verbindlich ist. Die Kommissionen für den Verkäufer können in der Praxis bei sehr grossen Transaktionen bis auf 1,5 % sinken. Darüber hinaus wird diese Kommission nur an den Makler des Verkäufers gezahlt. Wenn der Käufer einen Makler benötigt, muss er ihn selbst bezahlen.

Schlecht für Makler, gut für die Wirtschaft

Neben dieser angekündigten Umwälzung sprach die US-Jury den Verkäufern, welche die Klage eingereicht hatten, USD 1,8 Mrd. Schadenersatz zu. Natürlich legte die National Association of Real Estate Agents Berufung ein, da sie der Meinung war, von ihren Anwälten schlecht verteidigt worden zu sein.

Nach Ansicht des Bloomberg-Magazins kommt dieses Urteil für die Makler zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, da der Markt derzeit eine Flaute erlebt. Ähnlich wie in der Schweiz, hat die Anzahl der Transaktionen seit der Erhöhung der Zinssätze eine Talfahrt erlebt, wobei die Hypothekarzinsen sich heute der 8 %-Marke nähern! Einige Ökonomen sind jedoch der Ansicht, dass diese Entscheidung langfristig von Vorteil sein wird, da sie die Immobilienpreise senken und die Menschen dazu veranlassen wird, häufiger umzuziehen, was den Markt wieder ankurbeln dürfte.

Olivier Toublan - Immoday.ch

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