Porträt
Komplexes verständlich, Daten greifbar und Prozesse einfacher machen, das ist Michael Rogenmosers Welt. Sein ausgeprägter Sinn für Effizienz und seine zwischenmenschlichen Fähigkeiten treiben ihn an und haben seine Karriere in der Finanz- und Technologiebranche in den letzten mehr als 20 Jahren massgeblich geprägt.
Michael Rogenmoser hat einen MBA in Corporate Finance & Information Management der Universität Bern – für ihn der ideale Einstieg in die Bankenbranche. Er bewegt sich an der Schnittstelle von Strategie, Finanzen und Technologie. Zunächst war er über zwölf Jahre als Berater tätig, davon acht Jahre im Bereich Mergers & Acquisitions und vier Jahre in der Strategie, unter anderem bei McKinsey, PwC und UBS.
Anschliessend wechselte er zu Avaloq, einem führenden Anbieter von Bankensoftware, die von rund fünfzig Schweizer Finanzinstituten genutzt wird. Dort verantwortete er während fünf Jahren das Schweizer und Liechtensteiner Kundengeschäft und trieb die Entwicklung von Tools zur Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette im Finanzbereich voran. Danach folgten Führungspositionen bei MoneyPark und Comparis, wo er die digitale Transformation in den Bereichen Hypotheken, Immobilien und Versicherungen massgeblich mitgestaltete.
Im September 2023 wurde er CEO bei IAZI, dem Schweizer Marktführer in der Immobilienbewertung. Er trat damit die Nachfolge von Donato Scognamiglio an und steht als Vertreter einer neuen Generation an der Spitze eines 140-köpfigen Unternehmens. «Seit über 30 Jahren unterstützt IAZI Eigentümer, Investoren, Entwickler und Immobilienfinanzierer mit exklusiven Daten, innovativen Softwareprodukten und professionellen Dienstleistungen. Wir wollen aber noch mehr: Wir möchten unseren Umsatz in den nächsten fünf bis sechs Jahren verdoppeln, unseren Marktanteil bei institutionellen Investoren deutlich ausbauen und unser Softwareportfolio erweitern.»
Um das zu erreichen, soll die Kommunikation rund um das Software- und Dienstleistungsangebot ausgebaut und mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden. Gleichzeitig soll auch stark in die Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie in die Softwareentwicklung investiert werden. «Wir überarbeiten beispielsweise unser Kernprodukt, das hedonische Bewertungs-Tool, um es noch umfassender, intuitiver und benutzerfreundlicher zu gestalten.»
Ein weiteres grosses Projekt von Michael Rogenmoser ist der direkte Austausch mit den Marktakteuren. «Letztes Jahr habe ich persönlich über 400 Meetings mit potenziellen und bestehenden Kunden geführt, um zu erklären, was wir genau machen. Viele kennen nur einen Teil unseres Angebots. Es ist unsere Aufgabe, den Markt dafür zu sensibilisieren, auch wenn wir bereits einen hervorragenden Ruf geniessen.»
Und nach der Arbeit? Dann steht die Familie im Mittelpunkt. Michael Rogenmoser ist verheiratet und Vater einer elfjährigen Tochter. Ihm ist es wichtig, Zeit zu Hause zu verbringen. «Ich habe meine beruflichen Entscheidungen schon immer danach ausgerichtet», sagt er. Ausserdem kocht er gerne. Zu seinen Spezialitäten gehören mediterraner Fisch, thailändischer Glasnudelsalat und Schokoladenkuchen. Sein Schoggikuchen ist so gut, dass seine Tochter ihn ganz stolz mit in die Schule nimmt.