Datenauswertung zur Reduzierung der Umweltauswirkungen

Datenauswertung zur Reduzierung der Umweltauswirkungen

Nachhaltigkeit 5 min

Datenauswertung zur Reduzierung der Umweltauswirkungen: Interessant für Immobilienfonds?


Mit dem Entwicklungsplan Energieforschung 2021–2024 zum Wandel des Schweizer Energiesystems, und der umfassenden Revision des CO2-Gesetzes, über das am 13. Juni 2021 abgestimmt wurde, verschreibt sich das Land entschlossen einer Politik der Energiewende. Das Ziel? Eine höhere Lebensqualität für das Schweizer Volk, umweltschonend, unter Nutzung der erneuerbaren Ressourcen des Landes. Bei den Immobilienfonds zeigt sich dieser gemeinsame Wille, Umweltauswirkungen zu reduzieren, in der Entwicklung eines nachhaltigen Immobilienparks, der den neuesten Anforderungen der Investoren sowie denen der Gesetzgebung entspricht.
 

Heute ist es nicht mehr so, dass die Akteure auf dem Immobilienmarkt mit dieser Mobilisierung in Sachen Umweltengagement nichts zu tun haben wollen.

 

Zwischen Planung und Ergebnis: eine komplexe Problematik


Die aktuelle Verwaltung des Immobilienparks ist zurzeit bemüht, sich von einem zu hohen Energieverbrauch, der für 30% der CO2-Emissionen verantwortlich ist, zu befreien. Der Prozentsatz an Renovierungen dieses vor den 90er Jahren erbauten Immobilienparks ist allerdings sehr niedrig (unter 1%).
 

Die erwartete globale Sanierung wird durch zahlreiche gesetzliche und technische Faktoren gebremst. Unter gesetzlichem Aspekt ist das Mietrecht nicht im Einklang mit einer allgemeinen Investitionspolitik: Die im Juni 2020 in Kraft getretene Verordnung über die Mietverträge begünstigt kleine Sanierungsarbeiten, aber kostenintensivere Renovierungsarbeiten sind auch heute noch sehr schwer umzusetzen. Ausserdem ist das komplexe System des Energiemanagements für die Entscheidungsfindung der Vermögensverwaltungen nicht sehr hilfreich. Es scheint, dass für die Geschäftsführungen die Entwicklung eines zentralisierten Verwaltungsinstruments grundlegend ist, um das System zu entlasten und die Nachverfolgung und Regulierung des Energieverbrauchs zu verbessern.
 

Die Langsamkeit bei der Entscheidungsfindung und der Renovierungsverfahren ist für eine schnelle Regulierung des Energieverbrauchs nicht hilfreich. Dieser wird noch viele Jahre nach Beginn der Planungen erhöht bleiben. Aufgrund fehlender verlässlicher technischer Mittel entsprechen die Ergebnisse der Berechnung des Verbrauchs nach der Renovierung nicht immer dem vor den Arbeiten geplanten Ergebnis. Diese Abweichungen helfen den Verwaltungen nicht bei der letzten Entscheidung: neu investieren ja, aber für welche Ergebnisse?

 

Die Proptech-Firmen, Hauptakteure einer Industrie, die sich neu erfindet?


Zum aktuellen Zeitpunkt können für die Mehrheit der Schweizer Liegenschaften, nach oft kleinen und schnell ausgeführten Energiearbeiten (wie z. Bsp. die Installation von Sensoren oder der  Anschluss eines Zählers), die Energieverbrauchsdaten lokal erfasst und gespeichert werden. Für die Immobilienfonds ist der Nutzen dieser Lösungen allerdings nicht ersichtlich, da diese Daten nicht aufbereitet werden und sich unnötigerweise über die Jahre anhäufen. Wie kann man den Eigentümern diese innovativen Lösungen anbieten, die Technologie Wirtschaftlichkeit vereinen?
 

Genau das ist die Rolle der Proptech-Firmen. Diese bieten den manchmal zögerlichen Immobilienfonds Installationen an, mit denen ihre Güter aufgewertet werden, und all das im Zusammenhang mit der Mobilisierung in Sachen Umweltengagement. Dank dieser von zahlreichen Schweizer Unternehmen angebotenen Lösungen können zum Teil alte Gebäude, bei denen der Energieverbrauch eine echte ökologische und ökonomische Herausforderung bedeutet, angeschlossen werden.
 

Die Kommunikation von Gebäuden wird zur natürlichen Antwort auf Umweltprobleme, eine Lösung, die durch den technologischen Fortschritt möglich wird. Aber diese Kommunikation ist nicht nur die simple Erfassung energetischer Daten zu Temperaturen oder Feuchtigkeit: es handelt sich um eine grundlegende Arbeit, ausgeführt von einer sich neu erfindenden Gebäudeindustrie. Der Zugriff auf die Daten des Vorjahres hat zwar länger als ein Jahr gedauert, aber diese werden zentralisiert, analysiert, ausgewertet und verwendet, um eine Nachverfolgung des Energieverbrauchs in Echtzeit zu gewährleisten und die Leistung der Gebäude zu verbessern.

 

Erfassung, Analyse und Auswertung der Daten: wirtschaftliche Lösung in Sicht?
 

Diese Massnahmen können einen Verbrauch, der kaum kontrolliert werden kann, drastisch bremsen. Sie ermöglichen gleichzeitig die energetische Nachverfolgung, eine optimierte Bewirtschaftung der Gebäude, aber auch die korrekte Planung der Messergebnisse nach den Renovierungsarbeiten. Eine möglichst präzise Kommunikation ist essenziell: was ist mit dem CO2-Ausstoss? Weniger kWh? Geld gespart? Ohne diese "bösen Überraschungen" können die Immobilienfonds sicher investieren und ihren alternden Immobilienpark renovieren.
 

Je mehr diese Lösungen in der Schweiz umgesetzt werden, umso mehr Daten werden erhoben. Aufbauend auf den zentralisierten, verglichenen und analysierten Daten können neue Studien ins Leben gerufen werden, die es den Immobilienfonds ermöglichen, Renovierungsarbeiten vorauszuplanen. Diese Lösungen, im Moment noch reaktiv, können zu Präventivmassnahmen werden und eine Einsparung von Kosten ermöglichen, die der Unterhalt solcher Gebäude mit sich bringt.

 

Zum Abschluss


Datenauswertung ist nicht nur eine Frage des Energieverbrauchs. Es geht auch um die Verbesserung der ESG-Strategie (Environnement (Umwelt), Social (Soziales), Gouvernance (Unternehmensführung) und die Einbeziehung des Wohnungsbestands in eine Politik der nachhaltigen Entwicklung. Die neuen Umweltrichtlinien führen auch zu neuen gesellschaftlichen Praktiken: Senkung der Mietkosten bei gleichzeitiger Reduzierung der Kohlenstoffbelastung des Parks wird zu einer neuen grossen Herausforderung.
 

Die von den Proptech-Firmen angestossenen Technologien und ihr immer bedeutender werdende Einfluss in der Schweizer Immobilienindustrie, die im Rahmen dieser neuen Politik der Mobilisierung für Umweltengagement entwickelt wurden, tragen ein grösseres Projekt: Handeln im Sinne des örtlichen Wirtschaftsumfeldes und der Lebensqualität der Schweizer Bürgerinnen und Bürger.


Maël Perret
CEO und Mitbegründer von E-nno

Ingenieur HES 


Nach 10 Jahren Erfahrung in verschiedenen Designbüros begann Maël Perret, Technologie und KI zu nutzen, um die Umweltauswirkungen von Immobilien zu reduzieren.

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