'5 Minuten mit'-Interview - Pierre Jacquot

Immobilien 3 min Olivier Toublan, Immoday.ch

Für das heutige «5 Minuten mit»-Interview begrüssen wir Pierre Jacquot, CEO von Edmond de Rothschild REIM.


«5 Minuten mit» ist eine Interviewreihe, in der Akteure der Schweizer Immobilienverbriefungsbranche vorgestellt werden.

Pierre Jacquot, wer sind Sie im Beruf?

Ich bin derzeit CEO von Edmond de Rothschild REIM, der Investmentgesellschaft, welche die Immobilienanlagen der gleichnamigen Gruppe verwaltet.

Was ist die Bedeutung dieser Gesellschaft im Bereich der indirekten Immobilienanlagen?

Edmond de Rothschild REIM verwaltet derzeit direkte Immobilienanlagen im Wert von 12 Milliarden Franken. Diese Anlagen bieten wir unseren Kunden über ein halbes Dutzend Anlagefonds und verschiedene Mandate an. Die Gesellschaft beschäftigt 120 Mitarbeitende in fünf Ländern. Ein Team, das über den Fonds Edmond de Rothschild Real Estate SICAV ein Portfolio von mehreren Hundert Gebäuden, 108 davon allein in der Schweiz, direkt verwaltet.

Von welchen Anlagefonds sprechen Sie?

Wir bieten unseren Kunden, also Kunden der Privatbank und institutionellen Kunden, zwei Wohnimmobilienfonds im Vereinigten Königreich, einen Logistik- und Industrieimmobilienfonds in Nordeuropa, einen Fonds, der in private Immobilienkredite investiert, einen Büroimmobilienfonds im Grossraum Paris und einen Fonds mit Schwerpunkt Schweizer Wohnimmobilien an. Zudem verwalten wir einige Fonds für Dritte.

Für die Bank ist das also ein grosser Geschäftsbereich.

Ist es in den letzten 15 Jahren geworden. Ursprünglich, als wir 2007 Orox Asset Management, eine unabhängige Immobilienverwaltungsgesellschaft, gegründet haben, hat die Bank Edmond de Rothschild für ihre Privatkunden nach Anlagemöglichkeiten im Immobilienbereich gesucht. Seither ist die Immobilienabteilung stark gewachsen, teilweise dank Akquisitionen externer Strukturen wie Orox. Gleichzeitig haben wir die Anlagefonds aufgelegt, die ich soeben erwähnt habe.

Wie erleben Sie diese Zeit der unfreiwilligen Telearbeit?

Ehrlich gesagt, bringt die Telearbeit nicht nur Vorteile. Man wird sich schnell ihrer Grenzen bewusst. Die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Aspekte der Gesundheitskrise standen lange Zeit im Vordergrund, mit den psychologischen Auswirkungen der Pandemie auf unser Umfeld, auf unsere Mitarbeitenden, aber auch auf unsere Mieterinnen und Mieter hat man sich aber noch nicht wirklich auseinandergesetzt.  Einige sind  über diese

neue Freiheit sehr glücklich, andere wiederum können es nicht mehr ertragen, von zuhause aus zu arbeiten. Und wie Sie wissen, braucht es in einem Team nur einige wenige Mitglieder, die sich nicht wohl fühlen, damit das ganze Team destabilisiert wird.

Verlieren Sie an Effizienz?

Viele Manager werden Ihnen sagen, dass Telearbeit nicht sehr innovationsförderlich ist. Für das Tagesgeschäft geht es, die Tools für Telearbeit funktionieren gut. Im Homeoffice ist es jedoch extrem schwierig, effizient zu sein, wenn neue Projekte lanciert oder Krisen bewältigt werden sollen. Ganz zu schweigen vom Networking – ich bin auch Präsident der Sektion Romandie des Schweizerischen Verbands der Immobilienwirtschaft SVIT –, welches über einen Bildschirm doch weniger effizient und gesellig ist.

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Immobilien mittelfristig entwickeln?

Mein Leitthema lautet Vorsicht. Selbst bei Wohnimmobilien, die als wenig riskant gelten, muss man aufmerksam verfolgen, wie sich die Endnutzer, welche die Miete zahlen, entwickeln. Man muss auch beobachten, was in den jeweiligen Sektoren vorgeht, insbesondere wie sich die angebotenen Mieten entwickeln. Man darf nicht davon ausgehen, dass die Menschen jede beliebige Summe zahlen werden und bereit sind, an jedem beliebigen Ort zu wohnen. Zudem ist darauf zu achten, wie die Immobilienanlagen verwaltet und instand gehalten werden. Zu guter Letzt muss man auch den Markt im Auge behalten, um nicht eine gute Idee oder eine Gelegenheit zu verpassen, um zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und zum besten Preis zu verkaufen und um mit Bedacht zu investieren, um den Wert des bestehenden Immobilienparks beispielsweise durch Sanierungen oder Aufstockungen zu optimieren.

Olivier Toublan für Immoday

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