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Immobilien
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3 min
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Immoday kontaktierte Anfang April Dr. Roland Kriemler, der als Geschäftsführer der KGAST (Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen) amtet. Zusammen mit Ingo Bofinger – er ist Leiter der KGAST-Fachgruppe «Immobilien» und Geschäftsführer der AFIAA Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland – erörtern sie im Gespräch, wie sich die Anlagestiftungen aktuell zur Immobilien-Thematik stellen und welche Bedeutung die Anlagekategorie dort einnimmt.
Die KGAST erbringt ihren Mitgliedern verschiedene Dienstleistungen. Welche Aufgaben hat die Organisation konkret?
Kriemler: Die KGAST ist der Verband von knapp 40 Anlagestiftungen – kurz: AST –, welche Investments für Vorsorgeeinrichtungen verwalten. Der Verband vertritt die Interessen der Mitglieder und stellt sicher, dass diese bei den Behörden und bei den Politikern auch Gehör finden. Wir beschäftigen uns mit der für AST wichtigen Regulatorien und versuchen optimale Rahmenbedingungen für sie zu schaffen. Wir erbringen darüber hinaus auch andere Dienstleistungen wie Performance-Vergleiche, die Berechnung und Publikation unserer KGAST-Indexfamilie sowie weitere Publikationen über AST.
Ihre Mitglieder sind Anlagestiftungen, die von den jeweiligen Geschäftsführern vertreten werden. Welche Bedeutung haben Immobilien in deren Portfolios?
Bofinger: Unsere Mitglieder verwalten rund 150 Mrd. CHF Vorsorgegelder. Mehr als ein Drittel davon sind in Immobilien investiert, hauptsächlich in der Schweiz. Ein immer grösser werdender Anteil sind auch Investitionen in Auslandimmobilien. Einige Mitglieder verwalten ausschliesslich Immobilien – nämlich die Immobilien-Anlagestiftungen. Andere Mitglieder führen eine sehr breite Produktpalette, bei denen Immobilien eine von mehreren Anlagekategorien sind. Und dann gibt es Anlagestiftungen, die keine Immobilienanlagen anbieten. Sie konzentrieren sich etwa auf Mischvermögen, klassische Wertschriften oder Nicht-traditionelle Anlagen.
Die KGAST und ihre Mitglieder postulieren hohe Transparenz, tiefe Kosten und die Einhaltung hoher Standards. Wie profitieren davon auch die Versicherten einer Vorsorgeeinrichtung?
Kriemler: Einerseits profitieren alle Versicherten, deren Pensionskasse in Anlagestiftungs-Produkte investiert, indirekt von den Vorteilen der AST. Anderseits können sie über 1e-Stiftungen sowie privat investieren, allerdings nur für die gebundene Vorsorge und Freizügigkeitsgelder über 3a- und Freizügigkeits-Stiftungen. Oft sind sich die Versicherten gar nicht bewusst, dass sie Gelder bei einer Anlagestiftung angelegt haben, da als Gegenpartei die 3a- und Freizügigkeit-Stiftungen erscheinen, welche dann in Produkte der AST investieren. In Zukunft wird es auch vermehrt die Möglichkeit geben, über 1e-Stiftungen von den Vorteilen der AST zu profitieren.
Das wohl bekannteste Produkt der KGAST ist der Immobilienindex und seine Subindizes. Wer nutzt diese Indizes wofür?
Kriemler: Unser Index ermöglicht den Pensionskassen, die Rendite ihrer eigenen Immobilienanlagen – insbesondere ihrer Direktanlagen – einem Marktvergleich zu unterziehen. Zudem erlaubt der Index einen verbesserten Vergleich von Immobilienanlagen mit anderen Anlagesegmenten. Dank der 2017 lancierten Subindizes «Wohnen», «Geschäft» und «Gemischt» können Pensionskassen die Performance ihrer Immobilienanlagen noch differenzierter vergleichen.
Die KGAST erbringt ihren Mitgliedern verschiedene Dienstleistungen. Welche Aufgaben hat die Organisation konkret?
Kriemler: Die KGAST ist der Verband von knapp 40 Anlagestiftungen – kurz: AST –, welche Investments für Vorsorgeeinrichtungen verwalten. Der Verband vertritt die Interessen der Mitglieder und stellt sicher, dass diese bei den Behörden und bei den Politikern auch Gehör finden. Wir beschäftigen uns mit der für AST wichtigen Regulatorien und versuchen optimale Rahmenbedingungen für sie zu schaffen. Wir erbringen darüber hinaus auch andere Dienstleistungen wie Performance-Vergleiche, die Berechnung und Publikation unserer KGAST-Indexfamilie sowie weitere Publikationen über AST.
Ihre Mitglieder sind Anlagestiftungen, die von den jeweiligen Geschäftsführern vertreten werden. Welche Bedeutung haben Immobilien in deren Portfolios?
Bofinger: Unsere Mitglieder verwalten rund 150 Mrd. CHF Vorsorgegelder. Mehr als ein Drittel davon sind in Immobilien investiert, hauptsächlich in der Schweiz. Ein immer grösser werdender Anteil sind auch Investitionen in Auslandimmobilien. Einige Mitglieder verwalten ausschliesslich Immobilien – nämlich die Immobilien-Anlagestiftungen. Andere Mitglieder führen eine sehr breite Produktpalette, bei denen Immobilien eine von mehreren Anlagekategorien sind. Und dann gibt es Anlagestiftungen, die keine Immobilienanlagen anbieten. Sie konzentrieren sich etwa auf Mischvermögen, klassische Wertschriften oder Nicht-traditionelle Anlagen.
Die KGAST und ihre Mitglieder postulieren hohe Transparenz, tiefe Kosten und die Einhaltung hoher Standards. Wie profitieren davon auch die Versicherten einer Vorsorgeeinrichtung?
Kriemler: Einerseits profitieren alle Versicherten, deren Pensionskasse in Anlagestiftungs-Produkte investiert, indirekt von den Vorteilen der AST. Anderseits können sie über 1e-Stiftungen sowie privat investieren, allerdings nur für die gebundene Vorsorge und Freizügigkeitsgelder über 3a- und Freizügigkeits-Stiftungen. Oft sind sich die Versicherten gar nicht bewusst, dass sie Gelder bei einer Anlagestiftung angelegt haben, da als Gegenpartei die 3a- und Freizügigkeit-Stiftungen erscheinen, welche dann in Produkte der AST investieren. In Zukunft wird es auch vermehrt die Möglichkeit geben, über 1e-Stiftungen von den Vorteilen der AST zu profitieren.
Das wohl bekannteste Produkt der KGAST ist der Immobilienindex und seine Subindizes. Wer nutzt diese Indizes wofür?
Kriemler: Unser Index ermöglicht den Pensionskassen, die Rendite ihrer eigenen Immobilienanlagen – insbesondere ihrer Direktanlagen – einem Marktvergleich zu unterziehen. Zudem erlaubt der Index einen verbesserten Vergleich von Immobilienanlagen mit anderen Anlagesegmenten. Dank der 2017 lancierten Subindizes «Wohnen», «Geschäft» und «Gemischt» können Pensionskassen die Performance ihrer Immobilienanlagen noch differenzierter vergleichen.