Wohnungsnot: An einer Lockerung der Regulierung führt laut dem SBV kein Weg vorbei
© Nolan Crelier

Wohnungsnot: An einer Lockerung der Regulierung führt laut dem SBV kein Weg vorbei

Immobilien 3 min Redaktion

Die stetig steigenden Immobilienpreise sind auf den chronischen Nachfrageüberhang zurückzuführen. Im Jahr 2025 sollen 42 000 neue Wohnungen gebaut werden. Gemäss dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) müssten es aber 50 000 sein. Doch anstatt den Bauunternehmen unter die Arme zu greifen, werden immer mehr neue Vorschriften erlassen.

Angesichts der neusten Zahlen zur Wohnungsnot schlägt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) Lösungen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus vor. 

Trotz eines nominellen Bauvolumens von rund 7,5 Milliarden Franken pro Jahr werden im Jahr 2025 voraussichtlich nur 42 000 neue Wohnungen gebaut. Gemäss dem BWO müssten allerdings rund 50 000 zusätzliche Wohnungen errichtet werden, um die Nachfrage zu decken. 

Die Folge dieser Wohnungsnot ist in den Zahlen sichtbar: Die Leerstandsquote sinkt in der ganzen Schweiz weiter.

Kritische Situation, die durch politische Entscheide weiter verschärft wird

Die Situation ist also kritisch, doch «statt bestehende Fehlanreize zu korrigieren, setzt die Politik auf noch mehr Regulierung», so der SBV, der das Thema an seiner jährlichen Pressekonferenz Anfang April diskutiert hat. Der SBV fordert deshalb dringende Massnahmen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus.  

Er sieht drei Ansatzpunkte: Erstens schnellere Planungs- und Bewilligungsverfahren: Beschleunigung der Verfahren und Beschränkung der Einsprachen auf schützenswerte eigene Interessen. 

Zweitens angepasste raumplanerische Grundlagen: höhere Ausnützungsziffern und reduzierte Grenzabstände.

Und drittens eine transparente Interessenabwägung zwischen Wohnungsbau und Denkmalschutz: Direktanwendung von ISOS überdenken und beide Interessen zu gleichen Teilen gewichten.

Allerdings ist nicht sicher, dass sich die Politiker trotz der schwierigen Lage von diesen Vorschlägen überzeugen lassen.

Auch Mangel an Arbeitskräften

Doch es gibt nicht nur einen Mangel an neuen Wohnungen, sondern auch zu wenige Arbeitskräfte. Gemäss einer Studie des SBV werden im Jahr 2040 5600 Fachkräfte fehlen. Das Baugewerbe reagierte darauf mit umfassenden Revisionen der Aus- und Weiterbildungen, um mehr Lernende anzulocken. Diese Arbeit zeitige nun Früchte, beteuert der SBV und nennt die Maurer als Beispiel: «2024 haben 722 Lernende den regulären Lehrgang zum Maurer EFZ bzw. Maurerin EFZ in Angriff genommen. Das sind rund 10 Prozent mehr im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Zusätzlich dazu haben 156 Personen im Rahmen einer verkürzten Berufslehre oder einer Nachholbildung, die den Berufsabschluss für Erwachsene zum Ziel hat, die Maurerausbildung begonnen.» 

Höchste gewerbliche Löhne in ganz Europa

Gleichzeitig macht der SBV Werbung in eigener Sache und versichert, dass die Baubranche auf attraktive Arbeitsbedingungen setzt: die höchsten Löhne Europas, Teuerungsausgleich, ab 60 Jahren Frühpensionierung möglich. 

Gemäss den Zahlen des SBV verdienen ungelernte Bauarbeiter ab dem ersten Tag 5250 Franken (mal 13), ausgebildete Maurer mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung 6400 Franken. Seit 2019 wurden die Löhne um insgesamt 7,5 Prozent erhöht.

Redaktion - Immoday.ch

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