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Interview
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3 min
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In dieser Interviewreihe lüften fünf Experten das Geheimnis um die Tokenisierung in ihrem Fachgebiet: vom Immobilienentwickler über den unabhängigen Fondsmanager bei der Bank bis zum Wirtschaftsprüfer.
In diesem zweiten Interview erfahren wir, was Christophe Capelli, CEO der gleichnamigen Unternehmensgruppe für Immobilienentwicklung, in seiner Funktion als Geschäftsführer eines Immobilienentwicklungsunternehmens über die Tokenisierung von Immobilien denkt.
Capelli ist ein Familienunternehmen, das seit 1976 in Frankreich, der Schweiz und Luxemburg präsent ist und von Christophe Capellis Vater gegründet wurde. Er die Gruppe gemeinsam mit seinem Bruder. Das Kerngeschäft ist die Immobilienentwicklung, das heisst der Kauf von Grundstücken, die Umwandlung von Land in Wohnraum oder Büroflächen und andere Weiterverkaufsaktivitäten an Privatpersonen oder Investmentfonds.
Wie verbessert die Technologie Ihrer Meinung nach die Immobilienbranche?
Christophe Capelli : Die Blockchaintechnologie ist für die Unternehmen nur eine Möglichkeit, Eigenkapital zu generieren: Sie ist ein Mittel, das auf lange Sicht die Immobilienbranche verändern wird. Aus Immobilien wird Papier, und morgen werden sie dank der Blockchain zu einem liquiden Wertpapier. Ich denke, dies wird es vielen Menschen ermöglichen, mit kleinen Geldbeträgen Anteile an Immobilien zu erwerben.
Es ist bekannt, dass wir bei einer Immobilieninvestition heute die Summe von 100’000 bis 200’000 Franken oder Euro für den Kauf einer Immobilie hinlegen müssen, und das oft unter Zuhilfenahme eines Kredits. Das Anliegen der Blockchaintechnologie besteht also darin, dieses Produkt für die gesamte Bevölkerung viel besser zugänglich zu machen.
Wie sieht der aktuelle Markt für die Tokenisierung von Immobilien aus und worin besteht sein Potenzial?
CC : Ich würde sagen, dass der Tokenisierungsmarkt vor zwei bis drei Jahren einen starken Hype erlebt hat, was sicherlich auf die Aufregung über neue Produkte zurückzuführen ist. Zwei Jahre lang fand die Einführung statt, dann gab es langsam immer mehr Produkte, die tokenisiert wurden.
Seit sechs Monaten erleben wir einen echten allgemeinen Run. Auch der Bitcoin-Effekt hat eine Rolle gespielt, denke ich, ebenso die Auswirkung der Strukturierung von Finanzdienstleistungen in den einzelnen Ländern, die inzwischen eine echte Markteinführung auf äusserst dynamische Weise ermöglichen.
Sie sind ein Vorreiter in Europa, warum haben Sie Immobilienvermögen tokenisiert?
CC : Wir haben zunächst nur aus Neugierde mit der Tokenisierung von Vermögenswerten begonnen, weil es für uns eine Möglichkeit war, Eigenkapital zu generieren. In unserem Unternehmen pflegen wir die Tradition, Anleihen zu nutzen : Wir geben oft Anleihen aus, die bearbeitet und reguliert werden. Also haben wir uns gesagt, warum versuchen wir nicht, einen Vermögenswert zu tokenisieren ? Das haben wir dann im Rahmen eines grossen Projekts gemacht, bei dem wir etwas mehr als 10 Millionen Eigenkapital tokenisiert und daraus ein Projekt von etwas mehr als 100 Millionen gemacht haben.
In diesem zweiten Interview erfahren wir, was Christophe Capelli, CEO der gleichnamigen Unternehmensgruppe für Immobilienentwicklung, in seiner Funktion als Geschäftsführer eines Immobilienentwicklungsunternehmens über die Tokenisierung von Immobilien denkt.
Capelli ist ein Familienunternehmen, das seit 1976 in Frankreich, der Schweiz und Luxemburg präsent ist und von Christophe Capellis Vater gegründet wurde. Er die Gruppe gemeinsam mit seinem Bruder. Das Kerngeschäft ist die Immobilienentwicklung, das heisst der Kauf von Grundstücken, die Umwandlung von Land in Wohnraum oder Büroflächen und andere Weiterverkaufsaktivitäten an Privatpersonen oder Investmentfonds.
Wie verbessert die Technologie Ihrer Meinung nach die Immobilienbranche?
Christophe Capelli : Die Blockchaintechnologie ist für die Unternehmen nur eine Möglichkeit, Eigenkapital zu generieren: Sie ist ein Mittel, das auf lange Sicht die Immobilienbranche verändern wird. Aus Immobilien wird Papier, und morgen werden sie dank der Blockchain zu einem liquiden Wertpapier. Ich denke, dies wird es vielen Menschen ermöglichen, mit kleinen Geldbeträgen Anteile an Immobilien zu erwerben.
Es ist bekannt, dass wir bei einer Immobilieninvestition heute die Summe von 100’000 bis 200’000 Franken oder Euro für den Kauf einer Immobilie hinlegen müssen, und das oft unter Zuhilfenahme eines Kredits. Das Anliegen der Blockchaintechnologie besteht also darin, dieses Produkt für die gesamte Bevölkerung viel besser zugänglich zu machen.
Wie sieht der aktuelle Markt für die Tokenisierung von Immobilien aus und worin besteht sein Potenzial?
CC : Ich würde sagen, dass der Tokenisierungsmarkt vor zwei bis drei Jahren einen starken Hype erlebt hat, was sicherlich auf die Aufregung über neue Produkte zurückzuführen ist. Zwei Jahre lang fand die Einführung statt, dann gab es langsam immer mehr Produkte, die tokenisiert wurden.
Seit sechs Monaten erleben wir einen echten allgemeinen Run. Auch der Bitcoin-Effekt hat eine Rolle gespielt, denke ich, ebenso die Auswirkung der Strukturierung von Finanzdienstleistungen in den einzelnen Ländern, die inzwischen eine echte Markteinführung auf äusserst dynamische Weise ermöglichen.
Sie sind ein Vorreiter in Europa, warum haben Sie Immobilienvermögen tokenisiert?
CC : Wir haben zunächst nur aus Neugierde mit der Tokenisierung von Vermögenswerten begonnen, weil es für uns eine Möglichkeit war, Eigenkapital zu generieren. In unserem Unternehmen pflegen wir die Tradition, Anleihen zu nutzen : Wir geben oft Anleihen aus, die bearbeitet und reguliert werden. Also haben wir uns gesagt, warum versuchen wir nicht, einen Vermögenswert zu tokenisieren ? Das haben wir dann im Rahmen eines grossen Projekts gemacht, bei dem wir etwas mehr als 10 Millionen Eigenkapital tokenisiert und daraus ein Projekt von etwas mehr als 100 Millionen gemacht haben.