Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und wie so oft zeigt sich im Immobiliensektor eine hohe Aktivität. Der Markt wird weiterhin mit neuem Kapital versorgt; die Nachfrage nach Schweizer Immobilien bleibt äusserst stark, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Der Mangel an attraktiven Anlagealternativen sowie die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens bilden wesentliche Treiber. Neue Statistiken – wie die landesweite Leerwohnungsziffer von lediglich 1% und der markante Anstieg der Angebotsmieten – haben die Zürcherinnen und Zürcher am vergangenen Wochenende nicht beeinflusst: Die Stimmberechtigten sagten mit 59,3% deutlich Nein zur Initiative für ein Vorkaufsrecht.
Diese Vorlage ist die erste von mindestens fünf wohnpolitischen Entscheiden, die der Kanton Zürich in naher Zukunft treffen wird, sie dürfte jedoch wegweisend für die weitere Debatte über die angespannten Wohnraummärkte sein. Die Zürcher Handelskammer und mehrere Immobiliengesellschaften haben gemeinsam die Bewegung fuerschi-zueri.ch lanciert, um aufzuzeigen, dass staatliche Eingriffe keine wirksame Lösung für zusätzlichen Wohnraum darstellen. Die Immobilienbranche setzt sich aktiv für bezahlbaren Wohnraum sowohl im Kanton Zürich als auch in anderen Regionen ein.
Neubauten schaffen Wohnraum – und effiziente Rahmenbedingungen, schlanke Bewilligungsverfahren sowie die Entwicklung neuer Siedlungsgebiete sind zentrale Erfolgsfaktoren. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Zonenplanänderung des Gaswerkareals in Bern, die den Weg für rund 500 neue Wohnungen frei macht. Auch im kotierten Immobilienmarkt herrscht Dynamik: Noch vor Jahresende wird ein zusätzliches IPO (SPSS) erwartet, und zu Jahresbeginn (1Q) plant die Mobiliar, ihren Immobilienfonds zu kotieren. Sämtliche Kapitalerhöhungen konnten problemlos platziert werden, was die weiterhin ausserordentlich hohe Nachfrage nach Immobilien bestätigt. Die Liquidität fliesst direkt in den Markt und in die Grossstädte – die Preise steigen weiter.
Transaktionen in Wohnsektor finden erneut klar unter einer Bruttorendite von 3% statt. Bei den Fusionen bestätigt die UBS die planmässige Zusammenführung von Green Property und Urban Property am 31. März 2026 zum neuen UBS (CH) Property Fund – Direct Mixed Urban.