Anstieg der Wohnimmobilienpreise beschleunigt sich
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Anstieg der Wohnimmobilienpreise beschleunigt sich

Immobilien 4 min Redaktion • Immoday.ch
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Die jüngsten Zahlen zu den Wohnimmobilienpreisen für das erste Halbjahr 2025 wurden gerade veröffentlicht. Diese sind erwartungsgemäss gut: Der Preisanstieg beschleunigt sich und vor allem auch das Transaktionsvolumen steigt und nähert sich dem Durchschnitt der letzten zehn Jahr an. In der Schweiz verzeichneten alle Städte mit Ausnahme von Lugano gegenüber dem Vorjahr einen Preisanstieg. Die Preisentwicklung in den letzten zehn Jahren ist bisweilen atemberaubend, so zum Beispiel in Zug: +70% bei Eigentumswohnungen und +64% bei Einfamilienhäusern.

Die Zahlen zum Anstieg der Immobilienpreise im ersten Halbjahr 2025 wurden mit Spannung erwartet. Sie wurden vor Kurzem im letzten Barometer von RealAdvisor veröffentlicht. 

Mit einem weiteren Anstieg der Preise wurde gerechnet, was jedoch überrascht, ist dessen Tempo, nachdem mehrere Quartale lang ein moderates Wachstum verzeichnet worden war. Und auch das Transaktionsvolumen nimmt zu und dürfte – gestützt durch den Rückgang der Hypothekarzinsen – bald wieder den Durchschnitt der letzten zehn Jahre erreichen.  

Unter den Schweizer Grossstädten sinken die Preise nur in Lugano 

Schweizweit verzeichneten Eigentumswohnungen den von RealAdvisor veröffentlichten Zahlen zufolge in den letzten 12 Monaten einen Anstieg von +2,8% und Einfamilienhäuser von +1,8%.

Im Jahresvergleich war der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Zug (+5,5%), Sitten (+4,7%) und Schaffhausen (+4,5%) am stärksten. Bei Einfamilienhäusern belegen Zug (+4,1%), Schaffhausen (+4%) und Winterthur (+3,8%) die ersten drei Plätze.

Wie auch schon in den letzten Jahren liegen die beiden Westschweizer Grossstädte Lausanne und Genf sowohl bei Eigentumswohnungen (+2,7% bzw. +2%) als auch bei Einfamilienhäusern (+0,9% bzw. +1,2%) unter dem Schweizer Durchschnitt.

Mit gerade einmal +0,8% bei Eigentumswohnungen und +0,2% bei Einfamilienhäusern fiel der Preisanstieg in Basel in den letzten 12 Monate relativ schwach aus.

Lugano ist die einzige Schweizer Stadt, in der die Immobilienpreise zurückgingen (Eigentumswohnungen -2,6% und Einfamilienhäuser -2,4%). Zudem ist das Tessin der einzige Kanton, der in den letzten 12 Monaten rückläufige Immobilienpreise verzeichnet hat (Eigentumswohnungen -2,2% und Einfamilienhäuser -1,9%).

Bei Wohnimmobilien bisweilen atemberaubende Preisentwicklung in den letzten zehn Jahren

Analysiert man, wie stark die Preise von Wohnimmobilien in den letzten 10 Jahren angezogen haben, ist gemäss den von RealAdvisor veröffentlichten Zahlen mehr oder weniger dasselbe festzustellen: Die Preise von Eigentumswohnungen sind in der Schweiz im Durchschnitt um 34,5% und diejenigen von Einfamilienhäusern um 35,3% gestiegen. Für die meisten Städte liegen diese Zahlen in der Nähe dieses Durchschnitts – mit zwei Ausnahmen: Die erste ist erneut Lugano, welches mit einem Preisanstieg bei Eigentumswohnungen von gerade einmal 1,5% und von 6,5% bei Einfamilienhäusern das Schlusslicht bildet. 

Die zweite – ein Ausreisser in die andere Richtung – ist Zug mit einem atemberaubenden Preisanstieg in den letzten zehn Jahren um 70,7% bei Eigentumswohnungen und um 64% bei Einfamilienhäusern. Dies ist fast doppelt so viel wie der Schweizer Durchschnitt.

Es überrascht auch nicht, dass in den letzten zehn Jahren der stärkste Preisanstieg in den grossen Städten der Region Zürich verzeichnet wurde (+47,5% bei Eigentumswohnungen in Zürich und +49,3% bei Einfamilienhäusern in Winterthur).

Gute Nachricht: Die Transaktionsvolumina nehmen zu 

Die gute Nachricht für die Solidität des Marktes ist, dass die Transaktionsvolumina nach der bereits zu Beginn des Jahres beobachteten Erholung weiter zunehmen. Wie es die Ökonomen von RealAdvisor zusammenfassen, steuert die Marktaktivität nun darauf zu, wieder das 10-Jahres-Mittel zu erreichen (etwa 50 000 Transaktionen pro Jahr), was nach mehreren Jahren verhaltener Umsätze (nur gerade einmal 40 000 Transaktionen im Jahr 2024) einen klaren Wendepunkt darstellt.

Die Nachfrage der Käufer hat in den letzten Monaten zugenommen, da einerseits die Finanzierungskosten gesunken sind und andererseits die Immobilienpreise weiter steigen dürften, während weiterhin ein Nachfrageüberhang besteht (die Baubewilligungen gingen im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück [-13%]) .

Kurzum: Vor diesem Hintergrund wollen die Käufer nicht mehr zuwarten.

Preisanstieg für das Gesamtjahr 2025 um 3 bis 4%

Wie immer in diesen Barometern geben die Ökonomen von RealAdvisor Prognosen ab. Ihrer Meinung nach ist für 2025 mit einem Preisanstieg bei Wohnimmobilien zwischen 3 und 4% zu rechnen. 

Das wiedererwachte Interesse der Käufer, das sich in dem oben erwähnten Anstieg des Transaktionsvolumens niederschlägt, hat wieder ein günstiges Umfeld für Verkäufer geschaffen, in dem Immobilien schneller verkauft werden (sofern diese marktgerecht bewertet sind). Der Markt war angesichts eines geringen Preisanstiegs und einer begrenzten Aktivität lange Zeit stabil und zurückhaltend und ist in den letzten Monaten in eine viel dynamischere Phase eingetreten. Kurzum: Für die, die Eigentümer werden wollen, ist dies der richtige Augenblick für einen Kauf. 

Immoday-Redaktion 

 

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