
Ab dem 1. Januar 2026 werden Solutions & Funds bzw. die BCV die neue Fondsleitung und die neue Depotbank von Bonhôte-Immobilier SICAV sein. Für Philippe Salvi, den Geschäftsführer der SICAV, ermöglichen diese Änderungen die Internalisierung bestimmter Aktivitäten wie Bauarbeiten und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, um näher bei den Mietern zu sein – in einem Umfeld, in dem die Qualität des Fondsmanagements für Investorinnen und Investoren zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Neuigkeit wurde Anfang Dezember offiziell bestätigt: Ab dem 1. Januar 2026 wechselt Bonhôte-Immobilier SICAV die Fondsleitung und die Depotbank, welche künftig Solutions & Funds bzw. die BCV sein werden. Diese Änderung bringt zudem eine neue Revisionsgesellschaft mit sich: PWC Genf.
Wir wollten mehr über die Auswirkungen dieses Wechsels erfahren und haben dazu Philippe Salvi, Geschäftsführer der SICAV, befragt.
Philippe Salvi, weshalb dieser Wechsel der Fondsleitung für Bonhôte-Immobilier SICAV?
Dies folgt auf den Entscheid des Verwaltungsrats der SICAV, der im Sommer – im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung seiner operativen Prozesse, seiner digitalen Lösungen sowie seiner strategischen Ausrichtung – beschlossen hat, die Fondsleitung und die Depotbank zu wechseln. Dies wurde in einer Anfang Juni veröffentlichten Medienmitteilung angekündigt.
Sie wechseln ebenfalls das Revisionsorgan.
Das ist eine gesetzliche Verpflichtung. Wir müssen dieselbe Revisionsstelle haben wie die Fondsleitung.
Was werden die konkreten Auswirkungen dieser Änderungen sein?
Für die Aktionärinnen und Aktionäre ändert sich nichts; die Strategie des Fonds bleibt unverändert. Doch dies gibt uns die Gelegenheit, verschiedene Verantwortlichkeiten zu internalisieren.
Zum Beispiel?
Die Bauarbeiten und die Kontakte mit den Verwaltungen. Das war für uns sehr wichtig, denn wir wissen, dass die Verwaltungen der erste Kontaktpunkt zu den Wohn- oder Geschäftsmietern sind. Diese Internalisierung wird es uns ermöglichen, unseren Mietern deutlich näher zu sein und proaktiver zu agieren, mit einer direkteren Bewirtschaftung unserer Liegenschaften – selbstverständlich in Zusammenarbeit mit unseren Verwaltungen.
Der nächste Schritt wäre also eine interne Verwaltung?
Nein, die Nähe ist für diese Tätigkeit zentral.
Nachdem all diese Änderungen nun hinter Ihnen liegen, welche nächsten Schritte stehen für Bonhôte-Immobilier SICAV an?
Wir werden weiterhin unser Portfolio ausbauen und dessen Qualität verbessern. Beispielsweise haben wir neue Tools angeschafft, um die uns zur Verfügung stehenden Daten besser zu nutzen, und wir haben einen Spezialisten eingestellt, der uns hilft, diese Daten besser zu verstehen – und damit auch das Management zu verbessern, ein Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Anlagefonds.
Heute beläuft sich das Gesamtvermögen Ihres Portfolios auf rund 1,5 Milliarden Franken. Was ist Ihr Ziel?
Wir kommunizieren keine quantitativen Ziele, da uns dies unter Druck setzen würde, Akquisitionen zu tätigen. Der Markt wird derzeit wieder etwas komplex, mit steigenden Preisen, hohen Erwartungen der Verkäufer, vielen aggressiven Käufern und damit sinkenden Renditen. Das macht uns sehr vorsichtig. Dennoch bleiben wir dank unseres Netzwerks sehr aufmerksam gegenüber dem Markt und offen für Chancen – solange diese die Qualität unseres Portfolios nicht verwässern.
Immoday-Redaktion