Die Zürcher lehnen ein gemeindebezogenes Vorkaufsrecht für Immobilien deutlich ab

Die Zürcher lehnen ein gemeindebezogenes Vorkaufsrecht für Immobilien deutlich ab

Regulierung 2 min Immoday.ch
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Entgegen den Erwartungen haben die Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Zürich die Initiative für ein gemeindebezogenes Vorkaufsrecht für Immobilien mit 59,3% klar abgelehnt. Die Initiative wurde jedoch in den grossen Städten des Kantons, Zürich und Winterthur, wo die Wohnungsnot ausgeprägter ist, angenommen. Die Zürcher Stimmberechtigten werden sich 2026 zudem zu vier weiteren wohnungspolitischen Vorlagen äussern müssen.

Für eine Überraschung ist es eine Überraschung: Am letzten November-Sonntag haben die Stimmberechtigten des Kantons Zürich die Initiative für ein gemeindebezogenes Vorkaufsrecht für Immobilien, das den Erwerb von Land für den Bau von preisgünstigem Wohnraum erleichtert hätte, mit 59,3% deutlich verworfen. Ein solches Vorkaufsrecht besteht unter anderem bereits in den Kantonen Waadt und Genf.

Zu erwähnen bleibt, dass die beiden grossen Städte des Kantons, Zürich (knapp 60% Ja-Stimmen) und Winterthur (53%), wo die Wohnungsnot am stärksten ausgeprägt ist, die Initiative angenommen haben.

Laut Kommentatoren lässt sich die Zürcher Ablehnung damit erklären, dass viele Immobilienbesitzer befürchteten, der Wert ihres Eigentums könnte sinken oder sie könnten aufgrund dieses Vorkaufsrechts ihre Häuser nicht mehr an ihre Kinder vererben.

Noch vier weitere Entscheidungen zum Immobilienrecht für die Zürcher im Jahr 2026

Unbegründete Befürchtungen, sagen die Befürworter der Initiative, die darauf hinweisen, dass ländliche Gemeinden – in denen die Ablehnungsquote teils über 70% lag – nicht verpflichtet gewesen wären, dieses Vorkaufsrecht einzuführen oder anzuwenden.

Andere Beobachter wiederum erklären die Ablehnung aus einer breiteren Perspektive: Die Bevölkerung wolle nicht, dass die Grossstädte den ländlichen Gemeinden Vorschriften machen, die nicht dieselben Herausforderungen haben, und auch nicht, dass der Staat noch stärker in den Wohnungsmarkt eingreift.

Dies könnte Auswirkungen auf die vier weiteren wohnungspolitischen Entscheidungen haben, über die die Zürcher Stimmberechtigten 2026 befinden müssen, darunter eine stark diskutierte Initiative zum Mieterschutz, unterstützt von der SP, den Grünen und dem Mieterverband, welche strengere Regeln gegen die Kündigung von Mietverhältnissen fordert.

Zu erwähnen bleibt zudem, dass die Zürcher die Gegenvorlage zur Initiative über das Vorkaufsrecht – mit knappem Mehr von 50,5% – angenommen haben. Diese ermöglicht es dem Kanton, die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau von 180 auf 360 Millionen Franken zu erhöhen.

Immoday-Redaktion 

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