Roland Vögele - Monatlicher Kommentar - Dezember 2022

Das vergangene Jahr erwies sich für Immobilienanleger als Herausforderung. Anhaltende Unsicherheiten infolge der globalen Gesundheitskrise, der kriegerische Konflikt in der Ukraine, das Ende der Negativzins-Politik und eine steigende Inflation forderten ihren Tribut. So schloss der Index für kotierte Schweizer Immobilienanlagen «SREAL» das Jahr mit -13.62% denn auch deutlich im Minus. Während sich die Agios im Durchschnitt von 31% auf 7% reduzierten, stiegen die durchschnittlichen Ausschüttungsrenditen von 2.65% auf 3.20% an. Positiv zu werten, ist die Senkung des Mietsollausfalls von Ø 6.50% auf 5.50%, was, in Kombination mit einer gleichzeitig erwarteten Steigerung der Mietzinseinnahmen um 4% bis 5%, die operativen Ergebnisse weiter stützen sollte. Dabei bleibt die durchschnittliche Fremdfinanzierungsquote, im europäischen Vergleich, mit 29% weiterhin tief. Die im Durchschnitt von 3.30% auf 3.20% gesunkenen Diskontierungssätze und positive Mietzinserwartungen, haben schliesslich dazu geführt, dass sich die Immobilienbewertungen im 2022 stabil halten konnten. Beste Jahres-Performer sind die Immobilienaktien INA Invest und Intershop. Das Schlusslicht bildeten, mit über 20% Verlust, die Fonds CS Green, LivingPlus und LogisticPlus sowie die Aktien von Allreal und Senioresidenz. Die Volatilität bleibt wie erwartet hoch und beträgt auf Jahressicht 10.46%. Auch im 2023 erwarten die Akteure herausfordernde Zeiten – Zeiten welche wiederum spannende Opportunitäten mit sich bringen können. Doch welche Chancen und Risiken gibt es? Antworten dazu erhalten Sie am 18. und 19. Januar, an der Schweizer Immobilienmesse für Investoren IMMO23. Kommen Sie vorbei – es lohnt sich!